Stadtumbau Ost: Leerstände sinken / VNW-Mitgliedsunternehmen investieren 243 Millionen Euro in bezahlbare Wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern
(Hamburg) - Das Bund-Länder-Programm „Stadtumbau Ost“ zeigt positive Wirkungen. Die 162 Mitgliedsunternehmen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) in Mecklenburg-Vorpommern haben im Jahr 2005 2.409 Wohnungen durch Abriss bzw. Rückbau vom Markt genommen. Damit ist der Wohnungsmarkt seit 2002 durch die Mitgliedsunternehmen bereits um rund 6.400 Wohnungen entlastet worden. Bei insgesamt 23.000 leer stehenden Wohnungen in ihrem Bestand konnten sie dadurch die Leerstandsquote von 10,89 Prozent im Jahr 2004 auf 9,06 Prozent im Jahr 2005 senken.
Für 2006 planen die Unternehmen den Rückbau bzw. den Abriss von weiteren 2.700 Wohnungen, was die Leerstandsquote um einen weiteren Prozentpunkt absenken würde. Insgesamt sollen in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen des Programms „Stadtumbau Ost“ im Zeitraum von 2002 bis 2010 30.000 Wohnungen vom Markt genommen werden. Die Mitgliedsunternehmen planen für den Zeitraum 2007 bis 2010 den Abriss von noch 9.000 Wohnungen. Damit tragen sie die Hauptlast des Rückbaus.
VNW-Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege:
„Neben dem Rückbau muss der Aufbau Ost weitergehen. Unsere Mitgliedsunternehmen haben seit 1990 über 10 Milliarden Euro in ihre Wohnungsbestände investiert. Über 80 % ihrer Wohnungen sind voll- bzw. teilmodernisiert, wodurch die Wohnzufriedenheit im Land deutlich angehoben wurde. Im Jahr 2006 geben sie ca. 243 Millionen Euro für den Wohnungsbau aus (2005: 226 Millionen Euro), überwiegend für Instandhaltung und Modernisierung ihrer Bestände. Damit sichern sie zigtausende Arbeitsplätze im Baugewerbe, erhöhen die Lebensqualität und senken den Energieverbrauch. Wir setzen auf die Erfolge des Stadtumbaus und die Investitionstätigkeit unserer Unternehmen. Die Arbeitslosigkeit muss bekämpft werden. Sie bereitet den Wohnungsunternehmen große Sorgen. Mecklenburg-Vorpommern bietet nicht nur Touristen schöne Perspektiven, sondern auch ideale Wohn- und Lebensbedingungen.“
Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. vertritt 320 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Jährlich investieren sie über 1 Milliarde Euro in den Wohnungsbau, um ihren Mietern bezahlbaren, attraktiven Wohnraum zu bieten. Sie sind die wichtigsten Anbieter von Mietwohnungen in Norddeutschland: In ihren 756.000 Wohnungen leben rund 1,6 Millionen Menschen.
Die 162 Mitgliedsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern bewirtschaften ca. 308.000 Wohnungen, rund 40 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes im Land.
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(bl)