Pressemitteilung | GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

"Stadtumbau West" zügig evaluieren und langfristig auf hohem Niveau fortsetzen / GdW veranstaltet gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag Fachpolitischen Dialog zum Stadtumbau West in Essen: Wohnungswirtschaft verlässlicher Partner der Städte

(Berlin) - "Das Stadtumbauprogramm West wird auch als Antwort auf den strukturellen Wohnungsleerstand als Folge demographischer Entwicklungen sowie des ökonomischen Strukturwandels und sozialer Brennpunkte in den Quartieren zu einem immer wichtigeren städtebaulichen Handlungsfeld", erklärte Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen anlässlich des "Fachpolitischen Dialogs" des GdW und des Deutschen Städtetages zum Bund-Länder-Programm "Stadtumbau West" in Essen. Besonderes Augenmerk sei dabei auf die Großsiedlungen der 60er und 70er Jahre sowie die Siedlungen der 50er Jahre zu richten. Diese Wohngebiete seien heute die Heimat eines großen Teils der Stadtbevölkerung. Hier befinde sich der überwiegende Teil des städtischen Mietwohnungsbestandes. Gerade diese Quartiere stünden vor einem erheblichen Umbau- und Erneuerungsbedarf, der durch die Herausforderungen des Klimaschutzes noch weiter an Dringlichkeit gewinnt.

Der GdW-Präsident forderte die Fortsetzung und eine dem großen Bedarf entsprechende finanzielle Ausstattung sowie stärkere wohnungswirtschaftliche Profilierung des Stadtumbaus in Westdeutschland auf der Grundlage der Evaluierung des Programms. "Die künftige Programmgestaltung bedarf einer wesentlich stärkeren Berücksichtigung der zentralen städtischen Funktion als `Wohnort´", so der Freitag. Das Programm solle als eigenständiger Programmteil der Städtebauförderung weitergeführt und die Mittel problemorientiert - entsprechend der sehr unterschiedlichen Stadtumbauerfordernisse in den Ländern - eingesetzt werden. So könne man den Problemen in den von Leerständen oder Funktionsverlusten bedrohten Quartieren und Städten der alten Länder begegnen. "Die Wohnungsunternehmen brauchen aber Planungssicherheit ", betonte der GdW-Präsident.

Die vom GdW vertretenen Wohnungs- und Immobilienunternehmen leisten mit der qualitativen und quantitativen Anpassung des Wohnungsbestandes an die veränderte Nachfrage ihren Beitrag zur Stadtentwicklung und zum Stadtumbau auch in Westdeutschland ohne jegliche öffentliche Förderung und in eigener unternehmerischer Verantwortung. Sie nehmen darüber hinaus eine Pionierrolle bei den bisherigen Stadtumbaumaßnahmen des Programms mit wohnungspolitischem Bezug ein und übernehmen über die originären Aufgaben der Wohnungswirtschaft hinaus zunehmend Aufgaben der städtebaulichen Projektentwicklung, der Sanierungsträgerschaft und der sozialen Stabilisierung von Nachbarschaften. Die Wohnungsunternehmen sind damit wichtige Partner der Städte beim Stadtumbau West. Sie sind keine "Zuwendungsempfänger", weil öffentliche Mittel immer nur für unrentierliche Projekte im allgemeinen Interesse der Stadt sowie aller Bürgerinnen und Bürgern gefordert werden; aber dafür auch zwingend erforderlich sind.

Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Sie in den "Positionen und Forderungen des GdW zur Bundestagswahl 2009", die Ihnen auf www.gdw.de zum Download zur Verfügung stehen.

Quelle und Kontaktadresse:
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Katharina Burkardt, Pressesprecherin Mecklenburgische Str. 57, 14197 Berlin Telefon: (030) 824030, Telefax: (030) 82403199

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