Pressemitteilung | Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)

Stärkung der Leseförderung / Anlässlich des Welttags des Buches am 23. April appelliert der Deutsche Bibliotheksverband an Bund, Länder und Kommunen, zusätzliche Maßnahmen zur Leseförderung zu ergreifen

(Berlin) - Jedes Jahr feiern auf der ganzen Welt Bibliotheken, Buchhandlungen, Verlage und Schulen am 23. April den UNESCO-Welttag des Buches. Bibliotheken sind zentrale Orte für den niederschwelligen Zugang zu Büchern. Sie bieten nicht nur zielgruppengerechte analoge und digitale Medien, sondern auch fachkundige Beratung, professionelle Leseförderung und einen Ort zum Lesen und Vorlesen, der allen Generationen offensteht.

Anlässlich des morgen stattfindenden Welttags des Buches appelliert der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) an Bund, Länder und Kommunen, die Maßnahmen zur Leseförderung von Kindern und Jugendlichen gerade jetzt in der Pandemie zu stärken und deutlich auszuweiten. Die PISA Studie aus dem Jahr 2018 zeigt, dass in Deutschland immer noch 21 Prozent der 15-Jährigen auf den untersten Stufen der Lesekompetenz stehen.[1]

Dazu Prof. Dr. Andreas Degkwitz, Vorsitzender des Deutschen Bibliotheksverbandes: "Lesen ist im 21. Jahrhundert die zentrale Schlüsselkompetenz für Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Denn Lesen bildet auch im Zeitalter der Digitalität die Fähigkeit zur Erschließung und Wahrnehmung unserer Welt. Gerade jetzt in der Pandemie sehen wir aber, dass durch geschlossene Schulen, Kitas, Bibliotheken und andere Bildungseinrichtungen insbesondere die Kinder und Jugendlichen zurückgelassen werden, die besonderen Unterstützungsbedarf beim Lesen benötigen. Der dbv fordert daher Bund, Länder und Kommune auf, die durch die Pandemie entstandenen Bildungsrückstände auszugleichen und zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen zu stärken."

Im Jahr 2021 haben die Stiftung Lesen und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels den Nationalen Lesepakt initiiert, den der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) als Partner unterstützt.

Zum Hintergrund

1995 hat die UNESCO-Generalkonferenz den 23. April zum "Welttag des Buches und des Urheberrechts" ausgerufen. Seither wird er in über 100 Ländern weltweit gefeiert. Das Datum geht auf eine katalanische Tradition zurück: Zum Namenstag des Schutzheiligen St. Georg werden dort Rosen und Bücher verschenkt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv) Kristin Bäßler, Leiterin Kommunikation, Presse und Medien Fritschestr. 27-28, 10585 Berlin Telefon: (030) 644989910, Fax: (030) 644989929

(mj)

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