Stärkung des Nationalen Naturerbes: NABU-Stiftungen bündeln Kräfte
(Berlin) - Mit Jahresbeginn geht die NABU-Stiftung Naturerbe Mecklenburg-Vorpommern in die bundesweit wirkende NABU-Stiftung Nationales Naturerbe über - und damit 1.858 Hektar Naturschutzland in 47 Schutzgebieten Mecklenburg-Vorpommerns. Durch die Zusammenlegung der Liegenschaftsverwaltungen können die wertvollen Naturräume künftig noch effektiver betreut und bewahrt werden, so die NABU-Stiftungen.
„Durch die Bündelung unserer Ressourcen können wir den Flächenschutz in Mecklenburg-Vorpommern bedeutend stärken“, sagt Dr. Rica Münchberger, Geschäftsführerin des NABU-Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern. „Diese Fusion ist ein wichtiger Schritt, um unsere Schutzgebiete künftig noch besser zu betreuen und zu entwickeln.“
Eine der übertragenen Flächen ist das rund 125 Hektar große Naturschutzgebiet “Griever Holz” im Landkreis Rostock. Es zeichnet sich durch alte, naturnahe Buchenwälder, nasse Bruchwälder und vermoorte Senken aus, die wertvollen Lebensraum für seltene und schutzbedürftige Arten bieten, darunter Schreiadler, Schwarzspecht, Siebenschläfer und Moorfrosch. Mit der Flächenübertragung werden Maßnahmen zur Verbesserung der Jagdlebensräume des stark bedrohten Schreiadlers erleichtert, die die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe derzeit vorbereitet.
„Mecklenburg-Vorpommern besitzt noch eine reiche Vielfalt an wildlebenden Tier- und Pflanzenarten sowie naturnahen Lebensräumen, die deutschlandweit durch den intensiven Nutzungsdruck immer stärker schwinden,“ betont Christian Unselt, Vorsitzender der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. „Durch das vereinte Flächeneigentum und gemeinsam mit den Aktiven vor Ort können wir uns jetzt noch stärker dafür einsetzen, dass dieser Artenschatz für Mensch und Natur erhalten bleibt.“
Hintergrund
Die 2002 gegründete gemeinnützige NABU-Stiftung Nationales Naturerbe erwirbt und bewahrt wertvolle Naturschutzflächen für wild lebende Tiere und Pflanzen in Deutschland. Bundesweit schützt und entwickelt sie in ihrem Eigentum in über 400 Schutzgebieten rund 25.000 Hektar für die Natur.
Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), Roland Panter, Referent(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Charitéstr. 3, 10117 Berlin, Telefon: 030 284 984-0