Pressemitteilung | Deutscher Tierschutzbund e.V.

Statement des Präsidenten Thomas Schröder zur Gemeinsamen Agrarpolitik

(Bonn) - Zu den Ergebnissen der AMK zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) am vergangenen Freitag kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:

"Nach den sehr enttäuschenden Klöckner-Vorschlägen von vor zwei Wochen wurden zumindest punktuelle Verbesserungen erreicht, etwa die ambitionierteren Umschichtungspläne von der ersten in die zweite Säule und ein Budget für Öko-Regelungen von 25 Prozent - auch wenn wir weiterhin die vom EU-Parlament vorgeschlagenen 30 Prozent, mit der Möglichkeit zur weiteren Erhöhung, fordern. Dass die einzige bisher vom BMEL angedachte, tierschutzrelevante Öko-Regelung zunächst rausgefallen ist, enttäuscht dagegen. Wir hätten uns mehr förderungsfähigen Tierschutzleistungen gewünscht und nicht weniger. Hier muss dringend in den angekündigten Arbeitsgruppen nachgelegt werden, um den Tierschutz in beiden Säulen umfassend zu verankern.

Klar ist aber auch: Frau Klöckners Eigenlob für den "guten Aufschlag" des BMEL ist fehl am Platz. Mit den von ihr vorgeschlagenen 20 Prozent Budget für Öko-Regelungen ist sie extrem niedrig eingestiegen. Da ist es unangebracht, sich selbst zu loben, wenn andere mehr herausholen. Und auch von einem "Einstieg in einen Systemwechsel der GAP", wie ihn die Bundesministerin postuliert, kann nach wie vor keine Rede sein, wenn der Großteil der Gelder weiterhin an die Fläche gekoppelt bleibt."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Tierschutzbund e.V. Pressestelle In der Raste 10, 53129 Bonn Telefon: (0228) 604960, Fax: (0228) 6049640

(sf)

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