Pressemitteilung | Deutscher Städtetag - Hauptgeschäftsstelle Berlin

Statement von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, zur Studie der Bertelsmann Stiftung zur Bevölkerungsentwicklung und Folgen für die allgemeinbildenden Schulen

(Berlin) - "Der Schulbau ist für die Städte eine gewaltige Aufgabe, der sie sich ambitioniert stellen. Und höhere Schülerzahlen sind zuerst ein positives Signal für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Gleichwohl gibt es viel zu tun: viele Schulen müssen saniert und baulich für den Ganztag und die Inklusion hergerichtet und digital ausgestattet werden. Allein im Bereich Schulen ist laut KFW-Kommunalpanel ein Investitions- und Sanierungsrückstand von mindestens 34 Milliarden Euro bundesweit abzuarbeiten. Jetzt macht die Studie der Bertelsmann Stiftung deutlich, dass aufgrund von Geburtenanstieg, Flüchtlingszuzug und Zuwanderung noch zusätzliche Schulräume in beachtlicher Anzahl geschaffen werden müssen.

Die Situation in den Städten ist hierbei durchaus unterschiedlich. Viele Städte liegen im Herzen beliebter Zuzugsregionen. Die Städte kümmern sich aktiv darum, Schulplätze für alle Kinder anzubieten. Sie engagieren sich, möglichst kurzfristig und kostensparend neue Schulgebäude zu errichten. Hierzu müssen Grundstücke gesucht, Baurecht geschaffen, Planungen eingeleitet und Aufträge vergeben werden. Dies geht nicht von heute auf morgen und erfordert eine gute Planung.

Die von den Autoren der Bertelsmann-Studie errechneten höheren jährlichen Bildungsausgaben zeigen: Es muss auf der Tagesordnung von Bund und Ländern bleiben, die Investitionskraft der Städte zu stärken."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städtetag Volker Bästlein, Leitung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hausvogteiplatz 1, 10117 Berlin Telefon: (030) 377110, Fax: (030) 37711999

(sy)

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