Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Steigende Umsätze für 2005 erwartet: Analysen-, Bio- und Labortechnik mit hoher Innovationskraft / Besonders gute Entwicklung im Auslandsgeschäft / Voraussichtlich auch mehr Mitarbeiter

(Berlin) - Nach einem insgesamt positiven Jahr 2004 prognostizieren die deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Laborgeräten auch für das laufende Jahr steigende Umsätze. Die Mehrheit der Unternehmen geht dabei sowohl von Zuwächsen im Inland als auch von einer weiteren Steigerung der Auslandsumsätze aus. Insgesamt wird ein Umsatzplus um 5 Prozent erwartet, was einem Branchenumsatz von 4,5 Mrd. Euro in 2005 entsprechen würde. Auch wenn sich im ersten Quartal des laufenden Jahres insbesondere im Inland und in Osteuropa eine deutliche Abschwächung des Geschäftsklimas zeigte, wird sich angesichts der positiven Gesamtentwicklung aller Voraussicht nach auch die Beschäftigtenzahl um etwa 2 Prozent auf rund 31.800 Mitarbeiter erhöhen.

Bereits in 2004 lag der Branchenumsatz mit 4,3 Mrd. Euro rund 6 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Getragen wurde das sehr positive Ergebnis dabei maßgeblich von Zuwächsen im Auslandsgeschäft. Nach einem Rückgang im Jahr 2003, der nicht zuletzt auf einem schwierigen USA-Geschäft beruhte, konnten die 327 deutschen Hersteller von Analysen-, Bio- und Laborgeräten im vergangenen Jahr ihren Auslandsumsatz um 11,4 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro steigern. Der Inlandsumsatz lag dagegen mit 2,1 Mrd. Euro praktisch auf dem Niveau des Vorjahres (+0,8 Prozent). Die Exportquote stieg um 5,1 Prozent und lag damit in 2004 bei 51,9 Prozent. Die positive Geschäftsentwicklung in 2004 machte sich auch bei der Anzahl der Beschäftigten bemerkbar, die mit rund 31.200 Mitarbeitern ebenfalls über dem Ergebnis des Jahres 2003 lag (+2,1 Prozent).

Ein klarer Beleg für die hohe Innovationskraft und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie für Analysen-, Bio- und Laborgeräte ist aber nicht nur der Erfolg im Ausland, sondern auch der hohe Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz von knapp 10 Prozent, der deutlich über der F&E-Quote des Verarbeitendes Gewerbes insgesamt (ca. 5 Prozent) liegt.

Zu dem positiven Auslandsgeschäft hat insbesondere die Steigerung der Exporte in die USA um 11,4 Prozent beigetragen. Auf das wichtigste Zielland entfielen in 2004 rund 15 Prozent aller Ausfuhren der Branche. Auch bei den Exporten nach Frankreich, in 2004 auf Platz 2 des Zielländerrankings, konnte ein Zuwachs beobachtet werden (+6,9 Prozent). Ein Exportplus von 49,2 Prozent katapultierte China auf Platz 3 der wichtigsten Ausfuhrländer der deutschen Hersteller. Mit einem Anteil am Gesamtexportwert von inzwischen 7,2 Prozent liegt das Reich der Mitte damit nur noch knapp hinter Frankreich.

Bei den Importen dominierten nach wie vor die USA, auf die etwa 40 Prozent aller Einfuhren von Gütern des Bereiches Analysen-, Bio- und Laborgeräte nach Deutschland entfielen. Trotz Steigerung des Importwertes um rund 14 Prozent ist dieser Anteil jedoch leicht gesunken, unter anderem zugunsten der japanischen Einfuhren, bei denen ein Importplus von 34,9 Prozent beobachtet werden konnte. Der Anteil der Einfuhren aus Japan am Gesamtimport lag in 2004 bei 16,0 Prozent. Mit einem Zuwachs von 28,7 Prozent sind im vergangenen Jahr auch die Importe aus China erneut gestiegen. Die Volksrepublik liegt damit inzwischen auf Platz 5 der Lieferländer.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Herr Markus Saga, Leiter Verbandskommunikation Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin Telefon: 030/414021-0, Telefax: 030/414021-33

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