Pressemitteilung | Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB)

Steuererhöhungen für Bier wären ein Armutszeugnis für die Politik

(Berlin) - Aus gesundheitspolitischen Erwägungen sollen höhere Preise für Bier die Menschen vom Missbrauch abhalten. Eine Studie über die Effekte einer Steuererhöhung soll den Griff des Staates in die Geldbörse der Deutschen vorbereiten.

Die deutschen Brauer haben die Sorge, dass die Umsetzungen von Forderungen im Entwurf des Nationalen Aktionsprogramms zur Alkoholprävention zu einer Steuererhöhung für Bier führen können. Alkohol-missbrauch und schädlicher Konsum sind keine Frage von höheren Steuern und Preisen, wie insbesondere die skandinavischen Länder mit hohen Abgaben bewiesen.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Rechtsanwalt Peter Hahn, betont: "Steuererhöhungen sollten in Zeiten der Finanzkrise ohnehin kein Thema sein. Die Menschen leiden bereits seit langem unter vielen Abgaben. Nicht ohne Grund wird immer wieder gefordert: Mehr Netto vom Brutto".

Hahn ergänzt: "Steuererhöhungen treffen gerade die Mehrheit der Deutschen, die Bier verantwortungsbewusst genieße. Diejenigen, die Missbrauch betreiben, werden von einer derartigen Strafmaßnahme nicht abgehalten".

In Deutschland konsumieren gut 95 Prozent der Menschen Bier und andere alkoholhaltige Getränke in einem unbedenklichen Maß. Knapp 5 Prozent gilt es über die Gefahren eines zu hohen, riskanten Konsums aufzuklären und von ihrem Fehlverhalten abzuhalten.

Aus Sicht des Deutschen Brauer-Bundes sind Informations- und Präventionskampagnen geeignet, den Missbrauch erst gar nicht entstehen zu lassen. Gesundheitspolitisch begründete Steueranhebungen, um Bier und andere alkoholhaltige Getränke unattraktiv zu machen, führen aus Branchensicht nur dazu, dass die Menschen zu billigeren, mitunter gefährlichen Produkten greifen und in die Illegalität getrieben werden.

Die deutschen Brauer setzen auf die Einsicht und Verantwortung der Menschen. Gerade Eltern und andere Erziehungsberechtigte und -beauftragte müssen stärker eingebunden werden, den Alkoholmissbrauch etwa von Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen.

Hier sei der Staat gefordert, zumal im Entwurf des Nationalen Aktionsprogramms zur Alkoholprävention selbst Mängel in der Alkoholprävention eingeräumt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Brauer-Bund e.V. (DBB) Marc-Oliver Huhnholz, Pressesprecher Neustädtische Kirchstr. 7a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2091670, Telefax: (030) 20916799

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