Pressemitteilung | Deutscher Steuerberaterverband e.V. (DStV)

Steuerliche Erleichterungen bei Umwandlungsvorgängen gefordert

(Bonn) - Wirtschaftlich notwendige Strukturveränderungen in Unternehmen müssen steuerlich sinnvoll flankiert werden, fordert der Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes, StB/vBP Jürgen Pinne. Die durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/2000/2002 vorgenommenen Einschränkungen der steuerneutralen Übertragung von Betriebsvermögen führt zu erheblichen Behinderungen bei Unternehmensumstrukturierungen. Dadurch werden wirtschaftlich sinnvolle Anpassungsprozesse in Unternehmen aufgrund der drohenden zwangsweisen Gewinnrealisierung zurückgestellt. Dies schränkt die Flexibilität der Unternehmen bei der Rechtsformwahl sowie bei der Gestaltung von Nachfolgeregelungen erheblich ein.

Im Rahmen der geplanten Nachbesserungen zur Unternehmensteuerreform fordert der Deutsche Steuerberaterverband e. V. daher, die bis 1998 geltenden Regelungen des Mitunternehmererlasses wieder in Kraft zu setzen.

Zudem müsste aus Gleichbehandlungsgesichtspunkten eine Begünstigung von Veräußerungsgewinnen aus der Beteiligung an Kapitalgesellschaften auf Personenunternehmen ausgedehnt werden. Hierzu bietet es sich an, eine Reinvestitionsrücklage für die Gewinne aus dieser Veräußerung rechtsformneutral zuzulassen. Der Deutsche Steuerberaterverband begrüßt insoweit die bereits vorliegenden Reformvorschläge.

Quelle und Kontaktadresse:
DStV, Bertha-von-Suttner-Platz 6, 53111 Bonn, Telefon (02 28) 9 85 94-0, Telefax (02 28) 9 85 94-20

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