Pressemitteilung | Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE)

Steuerreform: Handel setzt auf Impulse

(Berlin) - Nach der Klausurtagung des Bundeskabinetts am Wochenende hat die Bundesregierung beschlossen, die dritte Stufe der Steuerreform auf 2004 vorzuziehen. Dazu erklärte in Berlin der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Holger Wenzel:

"Die Botschaft kam zur rechten Zeit. Sie soll den Stimmungsumbruch schaffen, signalisieren, dass es mit Deutschland wieder aufwärts gehen kann: Jeder Steuerzahler soll im Schnitt ein Zehntel mehr in der Tasche behalten, der Mittelstand um rund zehn Milliarden Euro entlastet werden. Das sind gute Nachrichten in einer Zeit, in der ständige Mehrbelastungen von Unternehmen und Leistungsträgern die Wachstumskräfte ausgezehrt haben. Die stark geschwächte Binnenwirtschaft darf sich auf höheren Konsum und höhere Rentabilität geplanter Investitionen einstellen. Der Konjunktur wird ein Stück weit auf die Beine geholfen.

Bereit allein der psychologische Effekt könnte dazu führen, dass die Bundesbürger schon in diesem Jahr etwas mehr Geld ausgeben. Die Umsätze im deutschen Einzelhandel könnten dann bereits in diesem Jahr etwas besser ausfallen. Bislang geht der HDE von einem Minus von einem Prozent für dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahresumsatz aus. Außerdem wird das Vorziehen der Steuerreform diejenigen mit der Agenda 2010 versöhnen, die bisher Leistungskürzungen abgelehnt haben. Auch dies ist ein positives Signal. Die Länder wären gut beraten, den Konjunktur- und Wachstumsimpuls nicht zu stoppen. Die Opposition sollte das Vorziehen der Steuerreform konstruktiv mittragen. Es darf keinen Parteienstreit über diese dringend notwendige Entlastung geben.

Wenn alle Einsparpotenziale ausgeschöpft sind und der Subventionsabbau mutig in Angriff genommen wird, darf die Steuerreform auch nicht an einer leichten Erhöhung der Neuverschuldung scheitern."

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband des Deutschen Einzelhandels e.V. (HDE) Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/72 62 50-65, Telefax: 030/72 62 50-69

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