Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)

Steuerzahler-Aktion gegen Staatsverschuldung / Däke mit mobiler Schuldenuhr vor Parteizentralen

(Berlin) - Vor den Parteizentralen von CDU und SPD sagte Däke: „Selten hat die Haushalts- und Finanzpolitik eine so wichtige Rolle im Wahlkampf gespielt wie in diesem Jahr. Dass dies richtig und notwendig war, zeigt unsere Schuldenuhr mehr als deutlich.“ Mit einem Zuwachs von 1.714 Euro pro Sekunde rast die Verschuldung Deutschlands in Schwindel erregende Höhen. Heute Mittag zeigte sie einen Stand von über 1,45 Billionen Euro. Rechnerisch wäre heute jeder Steuerzahler mit über 17.600 Euro verschuldet.

Diese nackten Zahlen zeigten, dass es für die Zukunft unseres Landes dringend geboten sei, den Ankündigungen im Wahlkampf nun Taten folgen zu lassen. Däke: „SPD und Union müssen jetzt in den Koalitionsverhandlungen Fehler der Vergangenheit offen ansprechen und gemeinsam korrigieren. Aus ihren gegenseitigen Schuldzuweisungen müssen sie schnellstmöglich solide Lösungen für das gravierende Haushaltsproblem erarbeiten.“ Zudem warnte er davor, dass die Schulden nicht nur die heutige, sondern vor allem kommende Generationen belasten würden. Diese würden immer höhere Steuern zahlen müssen, wenn die permanente Neuverschuldung nicht endlich gestoppt und der Schuldenberg abgetragen werde.

Folgende Fakten verdeutlichen die Tragweite des Problems:
- Würden die öffentlichen Haushalte ab Ende 2005 keine neuen Schulden mehr aufnehmen und jeden Monat eine Milliarde Euro Schulden tilgen, würde es über 122 Jahre dauern, bis der Staat schuldenfrei ist.
- Sollten sich die Zinsen mittelfristig um nur einen Prozentpunkt erhöhen, steigen die Zinskosten allein des Bundes um rund acht Milliarden Euro pro Jahr.
- In einer Stunde steigt die Staatsverschuldung um über sechs Millionen Euro. Dafür könnte man 333 VW Golfs kaufen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BDSt) Französische Str. 9-12, 10117 Berlin Telefon: 030/2593960, Telefax: 030/25939625

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