Stimmung der Selbständigen verbessert sich
(München) – Das Geschäftsklima bei den Selbständigen und Kleinstunternehmen hat sich im August verbessert. Der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ stieg auf minus 13,8* im August, nach minus 16,9* Punkten im Juli. „Die Selbständigen bewerteten ihre laufenden Geschäfte deutlich weniger negativ. Auch bei den Erwartungen nahm der Pessimismus ab“, sagt ifo Expertin Katrin Demmelhuber. „Trotz positiver Impulse bleibt die Lage herausfordernd.“
Die Selbständigen haben aktuell etwas mehr Schwierigkeiten, ihre künftige Geschäftsentwicklung einzuschätzen. Im August gaben 30,1 Prozent der Befragten an, dass ihnen das schwerfalle. Im Juli waren es noch 29,0 Prozent. Damit ist die Unsicherheit nach drei Rückgängen wieder angestiegen. Sie ist weiterhin höher als in der Gesamtwirtschaft, wo der Wert im August bei 20,8 Prozent lag. „Selbständige sind auf verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit angewiesen“, sagt Demmelhuber.
Bei den Dienstleistern hat sich die Stimmung etwas verbessert. Dort beurteilten die Selbständigen und Kleinstunternehmen ihre aktuelle Lage häufiger positiv. Auch ihre Geschäfts- und Umsatzerwartungen korrigierten sie im August nach oben. Auf Branchenebene besserte sich die Situation deutlich im Gastgewerbe, bei den Freiberuflern und Unternehmensberatungen. Im Einzelhandel ist der Geschäftsklimaindex deutlich gestiegen. Der Anstieg ging vor allem auf verbesserte Erwartungen zurück. Zugleich bewerteten die Selbständigen ihre aktuelle Lage etwas besser.
Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter*innen). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor.
*(Salden, nicht saisonbereinigt)
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ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V., Carsten Matthäus, Pressesprecher(in), Poschingerstr. 5, 81679 München, Telefon: 089 92240