Stimmung im Mittelstand so schlecht wie die Lage
(Berlin) - Die Stimmung ist so schlecht wie die Lage. Diese Aussage von Creditreform bei der gestrigen Vorstellung ihrer Umfrage zur Wirtschaftslage im Mittelstand spiegelten im wesentlichen die Einschätzung des BVMW wider. Auch er sehe derzeit keine Trendwende, erklärte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW).
Die mittelstandsfeindliche Politik der Bundesregierung in den zurückliegenden Jahren und das Ausbleiben von spürbaren Reformen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, haben nicht unwesentlich zu der jetzigen Situation beigetragen.
Die gesunkene Ertragsentwicklung sei mit verantwortlich dafür, dass die Unternehmen ihre Eigenkapitalbasis nicht aufstocken könnten. Im Gegenteil, bei den kleinen Unternehmen sei der Anteil an eigenem Kapital sogar rückläufig. Ohoven: Damit bleiben die Unternehmen in unsicheren konjunkturellen Zeiten sehr anfällig, die Zunahme der Insolvenzen ist nicht verwunderlich.
Die ausbleibenden positiven Rahmenbedingungen, so der Mittelstandspräsident, führten dazu, dass auch in der mittelständischen Wirtschaft die Bereitschaft und Fähigkeit nachlasse, neue Arbeitskräfte einzustellen. Nur die vom BVMW immer wieder geforderte spürbare Senkung der Steuern und Abgaben für die Unternehmen und Bürger sowie eine tiefgreifende Reformierung des Arbeitsmarktes können mehr Wirtschaftswachstum und damit den Umschwung bringen.
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