Stöhr: „Haltung der Länderseite in Tarifgesprächen nicht konstruktiv“

(Berlin) - Die dbb tarifunion hat die Haltung der Länderseite in den laufenden Tarifgesprächen kritisiert. Die Forderungen des Vorsitzenden der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), Hartmut Möllring, seien „nicht sehr hilfreich“ und „nicht konstruktiv“, sagte der Verhandlungsführer und 1. Vorsitzende der dbb tarifunion, Frank Stöhr, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Ausgabe vom 22. Oktober 2005).

Möllring hatte gefordert, die Beschäftigten müssten für mehrere Jahre auf nennenswerte Einkommenserhöhungen verzichten. Darüber hinaus sollten die Gewerkschaften Zugeständnisse bei Arbeitszeit, Urlaubs- und Weihnachtsgeld machen, sonst werde es keinen neuen Tarifvertrag geben, so der TdL-Vorsitzende.

Dazu sagte Stöhr: „Herr Möllring erwartet von uns Beweglichkeit, er selber ist aber in den alten Gräben geblieben und hat sich sogar noch tiefer eingegraben.“ Dies sei weder hilfreich noch konstruktiv.

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(sk)