Straße erinnert an Güstrows Ehrenbranddirektor / Widmung: Zufahrt zu Feuerwehr nun "Landesbrandmeister-Bever-Straße"
(Güstrow) - "Dies ist ein sichtbares Zeichen des Danks für das langjährige Engagement von Wilhelm Bever sen.", erklärten Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und Heino Kalkschies, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Mecklenburg-Vorpommern, bei der Enthüllung des Straßenschildes der "Landesbrandmeister-Bever-Straße". Im Rahmen des 6. Deutschen Feuerwehr-Verbandstages des DFV, der am 6./7. November in Güstrow stattfindet, wurde die Zufahrtsstraße zum Feuerwehrgelände nach dem Feuerwehr-Urgestein benannt. "Sein Einsatz für Güstrow und die tiefe Verbundenheit mit dem Feuerwehrwesen beeindrucken auch mehr als 70 Jahre nach seinem Tod", resümierten Kröger und Kalkschies.
Der Güstrower Bürger Wilhelm Bever sen. wurde am 26. Januar 1860 geboren; er starb am 19. November 1938. Der Buchdrucker trat mit 25 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow bei, deren Vorsitzender er von 1905 bis 1914 war. Anschließend war er bis 1933 Vorsitzender des Mecklenburger Feuerwehrverbandes und zugleich Vorstandsmitglied der Güstrower Feuerwehr. Im Jahre 1920 wurde Wilhelm Bever sen. zum Ehrenbranddirektor seiner Güstrower Wehr ernannt.
Ein Jahr später setzte er als Stadtrat und Dezernent für das Feuerlöschwesen der Stadt Güstrow den Kauf einer Automobilspritze durch - diese war erst die zweite ihrer Art in Mecklenburg und bewährte sich bei zahlreichen Bränden. Auch eine elektrische Feuermelde- und Alarmanlage wurde auf Bevers Initiative installiert. "Dies zeugt für seinen für die damalige Zeit überaus fortschrittlichen Blick auf das Feuerlöschwesen", ehrte DFV-Präsident Kröger.
Im Druckhaus des Buchdruckermeisters wurde neben Tagespresse auch bis 1938 die Mecklenburgische Feuerwehr-Zeitung redigiert, gedruckt und über die Freiwilligen Feuerwehren des Landes vertrieben. Wilhelm Bever sen. wurde für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. "Güstrow ist für uns die Wiege des Landesfeuerwehrverbandes. Wilhelm Bever sen. setzte sich allen historischen Unbillen zum Trotz dafür ein, dass unser Verband in dieser Größe entstand", dankte LFV-Vorsitzender Kalkschies.
Partner vor Ort ist der Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern. Der Deutsche Feuerwehrverband dankt Mercedes-Benz und T-Mobile für die freundliche Unterstützung des 6. Deutschen Feuerwehr-Verbandstages.
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Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV)
Silvia Darmstädter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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