Streaming bleibt Wachstumstreiber
(Berlin) – Der Markt für Musikaufnahmen in Deutschland entwickelt sich weiterhin positiv. Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) heute bekanntgab, wurden von Januar bis einschließlich Juni 2025 insgesamt 1,157 Milliarden Euro[1] mit Streams, CDs, Downloads und Vinyl umgesetzt, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 1,4 Prozent (H1 2024: 1,141 Mrd. Euro nach dem Gesamtjahresabschluss 2024). Die Nachfrage nach physischen Tonträgern ging dabei um 13,2 Prozent deutlich zurück. Die CD (-20,1 %) trug noch 6,3 Prozent zum Gesamtumsatz bei, Vinyl kam nach einem leichten Rückgang von 2,6 Prozent auf einen Marktanteil von 5,6 Prozent.
Das physische Geschäft – CDs, Vinyl, DVDs und Singles – trägt damit noch 12,5 Prozent zum Branchenumsatz bei, auf den Digitalmarkt, der 3,9 Prozent hinzugewinnen konnte, entfallen entsprechend 87,5 Prozent. Für die positive Gesamtentwicklung verantwortlich sind hier wie in den vergangenen Jahren nach wie vor die Einnahmen aus dem Audio-Streaming (+3,8 %); Downloads gingen um 9,8 Prozent zurück.
Dr. Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des BVMI: „Als Branche bewegen wir uns momentan in einer spannenden Phase, in der es auch in entwickelten Märkten wie Deutschland weiterhin Wachstumspotenzial gibt. In diesem von gewaltigen technologischen Sprüngen geprägten Umfeld ist unsere Branche besonders darauf angewiesen, dass der europäische Gesetzgeber den rechtlichen Rahmen für künftige digitale Geschäftsfelder im Blick behält. Dies beinhaltet aktuell die konsequente Fortführung des mit der KI-Verordnung eingeschlagenen Wegs, um das digitale Lizenzgeschäft zu ermöglichen.“
[1] Umsatz bewertet zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer. Die Industrieeinnahmen betrugen 639 Millionen Euro.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI), Sigrid Herrenbrück, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Linienstr. 152, 10115 Berlin, Telefon: 030 590038-0