Streichung der IC-Speisewagen "Schlag ins Gesicht der Bahnkunden"
(Bonn/Berlin) - Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat die Pläne der Deutschen Bahn, die 100 Speisewagen der IC/EC-Flotte im Sommer 2001 stillzulegen, als "Schlag ins Gesicht der Bahnkunden" bezeichnet. Statt aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, würde die DB keine Chance auslassen, die Masse der Reisenden durch mangelnden Service zu vergraulen. Um Stammkunden zu binden und neue Kunden für die Bahn zu gewinnen, sollten die Gastronomieangebote eher ausgeweitet als ausgedünnt werden.
Es sei unzumutbar, Bahnreisenden auf langen Strecken mit belegten Brötchen des Bord-Bistros abspeisen zu wollen, so der VCD. Besonders makaber seien die Pläne der DB, bis zur Umsetzung des neuen Konzepts überzählige Bistro-Wagen aus stillgelegten Inter-Regios an die IC`s zu kuppeln. "Mit diesen kundenfeindlichen Plänen verliert die Bahn völlig die Bodenhaftung", sagte VCD-Pressesprecher Burkhard Reinartz. "Der Eindruck drängt sich auf, dass die Bahn Flugzeug werden will und ihr Angebot einseitig auf wenige schnelle Verbindungen für Gutbetuchte reduzieren möchte". Auch die geplante Bedingung, die exklusiven am Platz servierten 1.Klasse-Menues, vorher reservieren zu müssen, lehnte der Umwelt- und Verbraucherverband ab.
Burkhard Reinartz, VCD-Pressesprecher, Tel: (02 28) 9 85 85-0 (-23) Fax: (-10)
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Telefon: 0228/985850, Telefax: 0228/9858510, Burkhard Reinartz, VCD-Pressesprecher, Tel: (02 28) 9 85 85-0 (-23) Fax: (-10)
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