Strom kostet Mittelstand über 14 Prozent mehr / Fukushima und Ökostrom-Umlage belasten die Industrie
(Hannover) - Fukushima ließ die Strompreise in Deutschland deutlich steigen. Mittelständische Kunden zahlen im Vergleich zum Vorjahr 14,1 Prozent mehr für Strom. Das Ergebnis des aktuellen Strompreisvergleichs des Bundesverbands der Energie-Abnehmer e. V. (VEA) ernüchtert.
"Neben den höheren Großhandelspreisen sind besonders die dramatisch gestiegenen Kosten der Ökostrom-Umlage für den Anstieg verantwortlich", erklärt Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Der Verband fordert das Deckeln der Subventionen für Ökostrom bei 2 Cent/Kilowattstunde (Ct/kWh) zum Schutz des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Der durchschnittliche Strompreis in Ostdeutschland (13,64 Ct/kWh) liegt nach wie vor deutlich über dem mittleren Preis in den alten Bundesländern (12,64 Ct/kWh). Die günstigsten Netzgebiete sind derzeit HEAG Darmstadt, Stadtwerke Kiel Netz und Netzdienste Rhein-Main mit dem Versorgungsgebiet Frankfurt.
Die teuersten Versorgungsgebiete in Ostdeutschland sind zugleich auch die Spitzenreiter im Bundesgebiet. Hierzu zählen WEMAG Netz in Schwerin, e.on Avacon (Netzgebiet Sachsen-Anhalt) und Stadtwerke Leipzig Netz. Verantwortlich für das Ost-West Preisgefälle sind die deutlich höheren Netznutzungsentgelte in den neuen Bundesländern.
Der aktuelle VEA-Strompreisvergleich untersucht 50 Netzgebiete. Sie repräsentieren etwa zwei Drittel des deutschen Stromverbrauchs. Verglichen werden die Komplettpreise vor Steuern von Vollstromverträgen mit Vertragsbeginn 1. Juli 2011.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Energie-Abnehmer e.V. (VEA)
Manfred Panitz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Zeißstr. 72, 30519 Hannover
Telefon: (0511) 98480, Telefax: (0511) 9848-188
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