Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Strompreisentwicklung genauer analysieren

(Berlin) - Mit großer Sorge verfolgt der BDI die Entwicklung der Strompreise für die deutsche Industrie. Elektrizität ist als Schlüsselenergie ein zentraler Produktionsfaktor. Die Stromkosten machen ca. zwei Drittel der industriellen Energiekosten aus. Vor allem die im internationalen Wettbewerb stehenden Branchen können nur bestehen, wenn sie Strom zu international vergleichbaren Konditionen beziehen können.

In gleicher Weise gibt jedoch auch die öffentliche Berichterstattung in diesem Zusammenhang Anlass zur Sorge. Dem BDI werden grundlos Einschätzungen und öffentliche Äußerungen zugerechnet, die der Verband nicht teilt. So hat der BDI nicht den Vorwurf erhoben, die Strompreisentwicklung sei durch Manipulationen an der Strombörse in Leipzig verursacht. Konkrete Beschwerden über regelwidriges Verhalten von Marktteilnehmern sind dem BDI nicht bekannt und von ihm daher nicht öffentlich gemacht worden.

Es kommt darauf an, das ohnehin angespannte Verhältnis der Marktparteien nicht durch eine verschärfende und auf Falschmeldungen beruhende Berichterstattung zu belasten. Stattdessen muss man sich an den Fakten orientieren und hieraus die notwendigen Schlussfolgerungen ableiten. Hierzu veröffentlicht der BDI ein Informa¬tionsblatt „Wettbewerbsfähige Strompreise für die deutsche Industrie“. Darin fordert der BDI:

1. Abbau der politischen Belastungen auf den Produktionsfaktor Elektrizität.
2. Belastungsbegrenzung durch Novelle des Erneuerbare Energien Gesetzes EEG.
3. Anreize für effizienten Betrieb der Stromtransport- und Verteilnetze auf Grundlage des neuen Energiewirtschaftsgesetzes.
4. Bessere Nutzung der Möglichkeiten des Stromhandels über die Strombörse.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/20280, Telefax: 030/20282566

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