Tag der Industriekommunikation 2025: Experten zeigen neue Wege, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu stärken
(Augsburg) - Die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Industrieunternehmen lässt sich deutlich stärken, wenn das B2B-Marketing künftig Hand-in-Hand mit dem Vertrieb zusammenwirkt. Die Relevanz dieser Erfolgsdisziplinen hat der Tag der Industriekommunikation (TIK) 2025 am 26. Juni mit 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Veranstaltet vom bvik – Bundesverband Industrie Kommunikation e. V. – bot der TIK ein hochkarätiges Programm aus Keynotes, Best Practices, Expertensessions und persönlichen Begegnungen.
Unter dem Motto „Wege der Zukunft: Mehr Wirkung im B2B-Marketing“ beleuchtete die Veranstaltung die Themenfelder Technologie, Integration und Kultur. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Industrie betonten: Der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung durch das Innovationspaket der Bundesregierung gelingt nur mit Investitionen in neue Strukturen und Kompetenzaufbau in Marketing und Vertrieb. „Messen bleiben Lead-Magneten, aber erst durch professionelles digitales Marketing werden unsere Marken dauerhaft weltweit auf den hart umkämpften Märkten gefunden“, ist Kai Halter, Vorstandsvorsitzender des bvik, überzeugt.
„Was wir beim TIK 2025 erlebt haben, war mehr als ein Branchenevent: Das B2B-Marketing spielt keine Nebenrolle mehr. Es diskutiert Veränderung nicht nur, sondern gestaltet sie aktiv. Auf Augenhöhe mit dem Vertrieb wird es zur Erfolgsdisziplin für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen“, resümiert Ramona Kaden, Geschäftsführerin bvik.
Industriekommunikation: Wirkung statt Lautstärke
Aus Sicht erfahrener Kommunikationsberater wie Andrea Zaszczynski (AzetPR) war der TIK 2025 ein Tag mit Substanz und Zukunftsoptimismus: „Wir sehen, dass sich Industriekommunikation spürbar wandelt – weg von Push-Kampagnen, hin zu echter, nachvollziehbarer Wirkung.“ Der TIK sei dafür der richtige Impulsgeber.
KI-basierte Marktprognose rückt in den Fokus
Ein Highlight war der Vortrag „Glaskugel oder Geschäftsgrundlage?“ von Bosch Rexroth. Die Referenten boten eine fundierte Einordnung, wie datengetriebene Prognosetools Entscheidungsprozesse messbar verändern können. Zwei strategische Handlungsempfehlungen standen im Fokus: Zum einen bietet prädiktive Kommunikation Potenzial als Beratungsbaustein, insbesondere für Unternehmen mit langen Investitionszyklen. Zum anderen braucht es ein neues Verständnis für die Schnittstelle zwischen Marketing und Vertrieb. Silke Lang (Bosch Rexroth) betonte: „Marketing ist längst nicht mehr nur Dienstleister für Sales. Es ist strategischer Partner der Unternehmensentwicklung.“
Marketing Automation braucht Struktur statt Aktionismus
Im Vortrag „Geht Marketing Automation ganz automatisch?“ zeigte Simone Leicht (Komax Group): Automation braucht Struktur, Systeme und Zielgruppenverständnis. Gute Automation basiert auf abgestimmter Strategie, Content und Technologie. „Was beim TIK spürbar war: Die Industrie hat Lust auf Kommunikation und den Wunsch nach einer sinnvollen Nutzung der vielen unterschiedlichen Marketingtools. Das B2B-Marketing wird durch Marketing Automation messbarer und persönlicher – und das ist genau die Richtung, die wir brauchen“, so Leicht.
Abschluss mit Wirkung
Der Tag endete mit der „Nacht der Industriekommunikation“ – einem offenen Networking-Format. Gespräche und kulinarische Highlights rundeten einen Konferenztag ab, der zeigte: B2B kann Wirkung. Und Haltung. Es nimmt seine Zukunftsverantwortung ernst.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik), Tanja Auernhamer, Geschäftsstellenleiter(in) Kommunikation, Am Alten Gaswerk 20, 86156 Augsburg, Telefon: 0821 999-764