Pressemitteilung | German Convention Bureau e.V. (GCB)

Tagungsmarkt in Deutschland / Neue Studie in Auftrag gegeben

(Frankfurt am Main) - Das German Convention Bureau (GCB), Frankfurt am Main, hat zusammen mit seinen Mitgliedern die Finanzierung einer erneuten, umfassenden Erhebung des Kongress- und Tagungsmarktes sichergestellt. Seit der letzten vom GCB initiierten Untersuchung von 1995 konnte aufgrund fehlender Mittel weder eine kontinuierliche Fortschreibung noch eine weitere komplette Erhebung durchgeführt werden. Die von der Branche mit Spannung erwartete Fortführung der Studie wird die Bedeutung des Kongress- und Tagungsmarktes für den Tourismus und die deutsche Wirtschaft insgesamt unterstreichen und wichtige Erkenntnisse für die Marketing- und Lobbyarbeit des GCB und seiner Mitglieder liefern. Den Auftrag zur Durchführung der Studie erteilte das GCB dem Planungs- und Marktforschungsbüro Dr. Gugg & Dr. Hank-Haase (Frankfurt am Main).







Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Zielsetzungen:







· Status Quo-Analyse der vorhandenen Tagungskapazitäten zur Quantifizierung der Marktstruktur hinsichtlich der Kapazitäten, der (technischen) Ausstattungen und der Umsätze



· Analyse des Planungs- und Entscheidungsverhaltens von Veranstaltern und Teilnehmern



· Eine Stärken- und Schwächen-Analyse Deutschlands als Tagungsdestination.







Die Studie soll einen Vergleich zu den Ergebnissen von 1995 ermöglichen, gleichzeitig werden aber auch neue Aspekte der Angebots- und Nachfrageseite aufgegriffen. Auf Anbieterseite werden neben den klassischen Tagungsstätten wie Kongresszentren, -hotels und Universitäten auch untypische Veranstaltungsräumlichkeiten wie Schlösser, Burgen, Zechen und firmeneigene Schulungsräume einbezogen. Auf Nachfrageseite werden auch Arbeitsweisen, Zukunftstrends, Erwartungen und Erfahrungen der Veranstalter abgefragt.







Die Ergebnisse der Untersuchungen werden im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich der GCB-Teilnehmerversammlung am 30./31. August 2000 im CCD. Düsseldorf erstmals präsentiert.







Mit den beeindruckenden, noch heute häufig zitierten Zahlen der Studie von 1995 nahm und nimmt der Kongress- und Tagungsreiseverkehr immer noch eine führende Position ein und hat sich auch gesamtwirtschaftlich zu einem bedeutenden Faktor entwickelt: An 610.000 Tagungsveranstaltungen nahmen 1995 knapp 50 Mio. Teilnehmer in 6.810 Tagungsstätten mit mehr als 20.000 Räumen für Tagungsveranstaltungen teil und generierten einen Gesamtumsatzvolumen von ca. 43 Mrd. DM.







Die Kongresskapazitäten wurden in Deutschland seit dieser Befragung enorm durch Neubauten von Kongresszentren und -hotels vergrößert (z.B. ICM - Internationales Congress Centre München mit 3.200 Plätzen im größten Raum, Congress Center Messe Frankfurt mit 2.200 Plätzen, Congress Center Leipzig mit 1.000 Plätzen, Estrel Hotel & Convention Center Berlin mit 6.500 Plätzen). Des weiteren wurden in vielen deutschen Städten neue Kongresshotels eröffnet (z.B. Copthorne, Hyatt Regency, Kempinski, Maritim, Dorint, Hilton usw.) sowie bereits bestehende Kapazitäten kräftig erweitert (wie z.B. das Congress Center Mannheim, die KölnKongress Betriebs- und Service GmbH, das Hotel Inter Continental Berlin, das Forum Hotel München, das ArabellaSheraton Hotel & Towers in München).







Hinzu kommt ein Bereich, der bisher in keine Untersuchung einbezogen wurde. Die Wirtschaftsunternehmen, die ebenfalls in erheblichem Maße Tagungskapazitäten bereitstellen und aufgrund zunehmendem „Shareholder Value Denkens“ ihre firmeneigenen Tagungsräume auch für die externe Nutzung vermarkten (beispielsweise Opel AG, 420 Sitzplätze im größten Raum, Salzgitter AG, 350 Sitzplätze, ZDF, 350 Sitzplätze, Thyssen AG , 1.500 Sitzplätze, Deutsche Bank, 150 Sitzplätze und von der Lufthansa AG, 450 Sitzplätze im größten Raum und zusätzlich 52 Gruppenarbeitsräume mit angebundener Hotelkapazität von 550 Zimmern).







Diese Ausdehnung der Tagungsraumkapazitäten hat den Konkurrenzdruck unter den Anbietern verstärkt. Veränderte Rahmenbedingungen - wie z. B. der Beginn der Europäischen Währungsunion – haben eine größere Preistransparenz zur Folge und steigern den Konkurrenzdruck sowohl unter den deutschen Tagungsanbietern als auch unter den europäischen Tagungsdestinationen zusätzlich.







Die Entwicklungen seit 1995 und wie sich das Volumen und die Struktur des deutschen Angebotes und der nationalen und internationalen Nachfrage im Jahr 2000 darstellt, soll die neue GCB-Studie aufzeigen.



Quelle und Kontaktadresse:
Pressekontakt: German Convention Bureau (GCB), Anke Pruust, Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt am Main, Tel: +49 (0)69-24 29 30 0, Fax: +49 (0)69-24 29 30 26, E-Mail: info@gcb.de; Quelle: GCB

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