Pressemitteilung | Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju)

Tarifeinigung: Abwertung des Berufs verhindert/Pressefreiheit im Schatten der Anti-Terror-Gesetze/ Rückgang des Informationsjournalismus...

(Berlin) - "Worte sind wertvoll" - eine Erkenntnis, die mit monatelangen Aktionen und Streiks für die Tarifverträge von Redakteurinnen und Redakteuren an Tageszeitungen einmal mehr klar gemacht werden musste. Mit Erfolg! Das Hauptanliegen der Verleger, Berufseinsteiger im Journalismus künftig viel schlechter zu bezahlen (bis zu 25 Prozent), konnte nach zehn Verhandlungsrunden vom Tisch gefegt werden. Eine Abwertung des Berufes wurde damit verhindert. "M Menschen Machen Medien" berichtet in der aktuellen Ausgabe 8-9 / 2011 ausführlich über den ideenreichen und engagierten Kampf der Journalisten, unterstützt von Beschäftigten aus Verlagen und Druckereien.

"Das war die härteste Tarifauseinandersetzung in den letzten 20 Jahren in den Redaktionen", sagt Frank Werneke, stellvertretender ver.di-Vorsitzender. Der Verhandlungsführer spricht im Interview über das Tarifergebnis und seine Folgen, über notwendige Kompromisse und den durchaus selbstbewussten Blick in die Zukunft.

Der Wert der Worte und Bilder rückt dieser Tage auch in den Fokus, wenn wir ihn im "Schatten der Anti-Terror-Gesetze" betrachten, die unter dem Eindruck des 11. September vor zehn Jahren erlassen wurden. Weltweit sind Gesetze und Verordnungen zur präventiven Bekämpfung des Terrors verabschiedet worden. "In der Abwägung von Sicherheitsbedürfnissen und Bürgerrechten blieb vielfach die Pressefreiheit auf der Strecke", heißt es dazu im Titelthema von M.

Medienkritik sei es über den Rückgang des Informationsjournalismus zugunsten des Boulevard oder über das Diskriminieren von Themen durch Ignorieren, findet sich in der aktuellen M. Ebenso beleuchtet werden medien- und rundfunkpolitische Entwicklungen wie die "ernüchternde Halbzeitbilanz" der Enquete-Kommission des Bundestages "Internet und digitale Gesellschaft" oder der Einzug des Digitalradios ins bundesweite Netz - "gewagt, aber auch vielversprechend".

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di (dju), Bundesgeschäftsstelle Ulrike Maercks-Franzen, Bundesgeschäftsführerin Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563657

(cl)

NEWS TEILEN: