Tarifrunde Tageszeitungen geht in Frankfurt weiter
(Berlin) - Die Gewerkschaften DJV und ver.di kommen am 4. September in Frankfurt mit dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger zusammen, um die Gehaltstarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen fortzusetzen. Der DJV fordert 7,5 Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar für die fest angestellten und freien Journalisten an Tageszeitungen. Außerdem sollen die Online-Redakteure in den Geltungsbereich des Gehaltstarifvertrags einbezogen werden. Die erste Tarifrunde am 25. Juli in Düsseldorf war ohne Ergebnis beendet worden. DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff kritisierte, dass die Verleger kein Tarifangebot vorgelegt haben. "Ich hoffe, dass sie die Zeit seit der ersten Verhandlungsrunde genutzt haben, sich konstruktiv mit unseren berechtigten Forderungen auseinander zu setzen", erklärte Engeroff.
Der DJV-Verhandlungsführer bekräftigte die Tarifforderung. Die Tageszeitungsjournalisten dürften in der Einkommensentwicklung nicht länger die rote Laterne tragen. In den letzten fünf Jahren seien ihre Gehälter nur um 2,8 Prozent gestiegen, während der Durchschnitt in der Gesamtwirtschaft bei 9,2 Prozent gelegen habe. Die qualitativ anspruchsvolle journalistische Arbeit und der wachsende Arbeitsdruck in den Redaktionen müssten endlich entsprechend vergütet werden.
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(tr)