Tariftreuegesetz schützt Betriebe gegen "Schmutzkonkurrenz"
(Berlin) - "Gerade viele 'anständige' Handwerksbetriebe werden nicht überleben, wenn sie bei öffentlichen Aufträgen von billiger 'Schmutzkonkurrenz' ausgestochen werden können. Deshalb ist für sie eine gesetzliche Regelung, die alle Bewerber um öffentliche Aufträge zur Einhaltung der örtlichen Tarifverträge erpflichtet, eine Überlebensnotwendigkeit. Nur so ist ein fairer Wettbewerb um öffentliche Aufträge gewährleistet", sagte Heinz Putzhammer, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Freitag in Berlin.
Völlig unverständlich sei deshalb das "Feldgeschrei" des Arbeitgeber-Präsidenten Dieter Hundt gegen ein Tariftreuegesetz bei der öffentlichen Auftragsvergabe. "Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände stellt neo-liberale Ideologie über die Interessen ihrer eigenen Mitglieder", sagte Putzhammer. Der DGB sei zuversichtlich, dass der Gesetzentwurf zur Tariftreue bei öffentlichen Aufträgen noch im September vorgelegt werde.
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