Tarifverhandlungen bei Zeitungen ohne Ergebnis / DJV: „Das ist Blockade in Reinform“
(Bonn) - Ohne Ergebnis endete am 15. Dezember die vierte Tarifrunde im Tageszeitungsbereich. Nach fünf Stunden gingen die Tarifpartner in Berlin auseinander, ohne dass die Tageszeitungsverleger ein Angebot vorgelegt hatten. Die Vertreter des Bundesverbandes deutscher Tageszeitungen (BDZV) betonten, dass jede Tarifeinigung nachhaltig sein müsse. „Das ist Blockade in Reinform“, wertete DJV-Verhandlungsführer Hubert Engeroff die BDZV-Position. „Nachhaltigkeit im Sinne der Verleger heißt Tarifabbau auf Dauer.“ Der DJV machte deutlich, dass über zeitlich befristete tarifliche Öffnungsklauseln für Verlage in wirtschaftlicher Not verhandelt werden könne, nicht jedoch über weniger Urlaubsgeld, weniger Urlaub, mehr Wochenarbeitszeit und Wegfall der letzten Stufe der Berufsjahrstaffel, wie die Verleger es gefordert hatten.
Als neuer Verhandlungstermin wurde der 13. Januar 2004 in Frankfurt/Main vereinbart. „Die Streiks unserer Kolleginnen und Kollegen haben den Verlegern deutlich gemacht“, so Engeroff, „dass sie sich bewegen müssen. Offensichtlich verstehen die Verleger nur die Sprache der Basis.“
Die vierte Tarifrunde war heute von Streiks bei Tageszeitungen in Bayern, Baden-WĂĽrttemberg und Schleswig-Holstein begleitet, an denen sich insgesamt fast 1.000 Redakteurinnen und Redakteure beteiligten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv)
Bennauerstr. 60, 53115 Bonn
Telefon: 0228/201720, Telefax: 0228/2017233
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