Tarifverhandlungen gescheitert!
(Berlin/Frankfurt am Main) - Die Tarifverhandlungen sind gescheitert. Das erklärte am 11. April der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Manfred Schell nach 11-stündigen Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Mobilität und Verkehrsdienstleister (Agv MoVe) in Berlin.
Mit einer Tarifführerschaft für Lokomotivführer hätte die GDL gute Chancen gehabt, die Interessen ihrer Mitglieder auch in einem einheitlichen Tarifgefüge nachhaltig zu vertreten. Deshalb hätte die GDL in diesem Fall auch von ihrer Forderung nach einem separaten Spartentarifvertrag für das Fahrpersonal abgesehen.
Der Agv MoVe hat jedoch der GDL die Tarifführerschaft für Lokführer nicht garantiert. Mit dieser Blockadepolitik steuert die Bahn auf einen weiteren Streik zu, so Schell. Die GDL ist nicht mehr in der Friedenspflicht.
Am Montag, den 14. April 2003 werden ab 11 Uhr rund 400 GDL-Amtsinhaber in Kassel tagen. Hier soll das weitere Prozedere abgestimmt werden.
Im Rahmen dieser Großveranstaltung findet auch eine Pressekonferenz statt. Sie beginnt um 12.30 Uhr.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)
Baumweg 45, 60316 Frankfurt
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