Telekom-Tarifverhandlungen auf Ende Januar vertagt

(Bonn) - Die Tarifverhandlungen zwischen der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) und der Deutschen Telekom für die rund 60.000 Beschäftigten der drei Servicegesellschaften Deutsche Telekom Netzproduktion GmbH, Deutsche Telekom Kundenservice GmbH, Deutsche Telekom Technischer Service GmbH sowie der Deutschen Telekom AG sind auf den 30. Januar 2009 vertagt worden.

"Wir haben dem Arbeitgeber unsere berechtigten Tarifforderungen nochmals detailliert vorgestellt und ihm klargemacht, dass wir an einer schnellen Lösung am Verhandlungstisch interessiert sind", so der stellvertretende DPVKOM-Bundesvorsitzende Horst Sayffaerth nach der gestrigen (14. Januar 2009) ersten Tarifrunde in Bonn. So fordert die DPVKOM neben einer Einkommenserhöhung von 8,2 Prozent unter anderem die Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen im Bereich der Deutschen Telekom AG um drei Jahre bis zum 31. Dezember 2012. Für die drei Servicegesellschaften gilt bereits eine Beschäftigungssicherung bis 2012. Im Gegenzug stellte das Unternehmen seine Position dar. Ein konkretes und verhandlungsfähiges Tarifangebot legte der Telekom-Vorstand jedoch nicht vor. Er kündigte lediglich an, keine Nullrunde für die Telekom-Mitarbeiter anzustreben. Eine Verlängerung des Kündigungsschutzes werde es nur dann geben, wenn ein maßvoller Tarifabschluss erzielt werde. Sayffaerth: "Die Mitarbeiter der Telekom brauchen beides, ein deutliches Plus im Portemonnaie sowie die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes. Hierfür haben sie in den vergangenen Jahren Vorbildliches geleistet und das Unternehmen wirtschaftlich wieder auf Kurs gebracht. Das sollte der Arbeitgeber entsprechend anerkennen."

Die DPVKOM erwartet nun für die zweite Verhandlungsrunde Ende Januar in Bonn ein verhandlungsfähiges Tarifangebot.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunikationsgewerkschaft DPV im DBB (DPVKOM) Pressestelle Schaumburg-Lippe-Str. 5, 53113 Bonn Telefon: (0228) 911400, Telefax: (0228) 9114098

(el)