Tests verhindern keine Infektion. Impfungen und niedrige Infektionszahlen schützen.
(Berlin) - bpa begrüßt "Signal für die Pflege" mit Zulagen und steuerlichen Anreizen. Nach der Entscheidung der Gesundheitsministerkonferenz zu mehr Tests in Pflegeeinrichtungen auch für geimpfte Bewohner, Pflegekräfte und Besucher sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer:
"Tests verhindern keine Infektion. Impfungen und niedrige Infektionszahlen schützen. Die Impfquote in der allgemeinen Bevölkerung ist aber nach wie vor zu niedrig, auch die flächendeckenden Drittimpfungen für Pflegebedürftige und Pflegekräfte, aber auch für Menschen mit Behinderung und Mitarbeitende in Einrichtungen der Eingliederungshilfe, sind noch nicht in allen Bundesländern ausreichend weit fortgeschritten.
Tests sind, seit sie in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, ein wichtiger Baustein zum Schutz der Einrichtungen in der Pflege und der Eingliederungshilfe. Dort werden sie angeboten und nach landesrechtlichen Vorgaben durchgeführt. Um diese Strukturen aufrecht zu erhalten, muss der Pflege-Rettungsschirm unbedingt über den 31. Dezember hinaus fortgeführt werden.
Zusätzliche Test können Infektionsgefahren durch Geimpfte erkennen. Das ist effektiv, wenn danach entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Aber Corona lässt sich nun einmal nicht wegtesten. Um den Schutz durch Boosterimpfungen schnellstmöglich überall sicherzustellen, müssen die Minister Tempo machen und neben den längst ausgelasteten Hausarztstrukturen auch den Einsatz mobiler Impfteams wieder verstärkt aufnehmen. Und sie müssen mit wirksamen Maßnahmen Sorge dafür tragen, dass die Infektionszahlen von den aktuellen Höchstständen schnell wieder sinken. Dafür ist eine weitere Steigerung der Impfquote erforderlich. Beschlüsse und Ideen, die Ungeimpfte zu einer Impfung bewegen würden, haben wir von den Ministern nicht gesehen."
Dass der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz Holetschek Pflege zum Megathema erklärt hat und ein Signal für die Pflege mit Zulagen und steuerlichen Anreizen gefordert hat, ist absolut zu unterstützen. Ein Signal aus den Ländern an die Koalitionsverhandlungen!"
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
Pressestelle
Friedrichstr. 148, 10117 Berlin
Telefon: (030) 30878860, Fax: (030) 30878889
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