Tiefkühlfisch auf der Erfolgswelle / Verbrauch um 13 Prozent gestiegen
(Köln) - Der Verbrauch von Fisch aus der Tiefkühltruhe erreichte in 2001 Rekordwerte. Insgesamt wurden in Deutschland mit insgesamt 244.162 Tonnen 13 Prozent mehr Tiefkühlfisch verzehrt als im Vorjahr, meldet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) in Köln. Von naturbelassenen ganzen Fischen über Filets bis hin zu Fischstäbchen: Besonders beliebt waren die Seefisch-Angebote mit einem Mengenanteil von 87,7 Prozent. Hummer, Krebse und Co. kamen auf anteilig 9,1 Prozent, gefolgt von Süßwasserfischen - wie Forellenfilets - mit 3,2 Prozent.
Der Löwenanteil des gesamten Tiefkühlfisch-Sortiments ging mit 62,4 Prozent an die Privathaushalte. Diese kauften im Lebensmittelhandel, einschließlich Heimdienste und Discounter, 152.383 Tonnen Tiefkühlfisch und damit 13,5 Prozent mehr im Jahr zuvor. Der Verbrauch von Seefischen und -fischteilen stieg um 13,8 Prozent auf 139.695 Tonnen. Der Absatz von Schalen-, Krusten- und Weichtieren wuchs um 12 Prozent auf 8.359 Tonnen. Süßwasserfische erreichten mit 4.329 Tonnen ein Mengenplus von 7,4 Prozent.
Auch in den verschiedenen Bereichen des Außer-Haus-Marktes war tiefgekühlter Fisch heiß begehrt. Der Verbrauch stieg hier um 12,2 Prozent auf 91.779 Tonnen. Tiefgekühlte Seefisch-Angebote erreichten mit 74.338 Tonnen ein Wachstumsplus von 13,6 Prozent. Kräftig zugelegt haben auch die Süßwasserfische mit einem Plus von 13,7 Prozent auf 3.486 Tonnen. Der Mehrverbrauch von Schalen-, Krusten-und Weichtieren lag mit 13.955 Tonnen bei 4,9 Prozent.
Als Grund für die Beliebtheit von Tiefkühlfisch nennt dti-Geschäftsführer
Manfred Sassen die Unsicherheit beim Fleisch als Folge der Lebensmittelskandale im vergangenen Jahr: Viele Verbraucher haben sich gezielt für die Alternative Fisch in der tiefgekühlten Angebotsform entschieden: ein problemloses Produkt für gesundes kreatives Kochen.
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