Tiefkühlfisch schwimmt oben
(Köln) - Nicht immer, aber immer öfter kommt Fisch auf den Tisch. Kein Wunder, denn Fisch ist lecker, leicht und gesund. Dabei liegen die praktisch grätenfreien Fischangebote aus der Tiefkühlung voll im Trend. Mit insgesamt 262.600 Tonnen kletterte der Gesamtverbrauch von Tiefkühlfisch 2004 in Deutschland um 9,1 Prozent, errechnete das Deutsche Tiefkühlinstitut in Köln. Besonders starke Nachfrage herrschte bei naturbelassenen Fischfilets. Davon wurden insgesamt über 60.300 Tonnen verkauft. Das waren 11,8 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Fischgerichte wie Schlemmerfilets kamen auf ein Verbrauchsplus von 10,8 Prozent. Panierter Fisch legte mengenmäßig mit 9,5 Prozent zu.
Knapp 65 Prozent der verbrauchten Menge an Tiefkühlfisch gingen an die Privathaushalte. Das waren gut 170.000 Tonnen. Den höchsten Mengenanteil nahmen die nicht nur bei Kindern beliebten Fischstäbchen mit über 43.700 Tonnen ein. An zweiter Position folgten die tiefgekühlten Fischfilets in naturbelassener Form mit einem Verbrauch von über 39.200 Tonnen, dicht gefolgt von Fischgerichten.
Auch im Außer-Haus-Markt legte Tiefkühlfisch mengenmäßig kräftig zu. Der Verbrauch lag in diesem Absatzkanal im Jahr 2004 bei knapp 93.500 Tonnen, was einem Plus von 10,1 Prozent entspricht. Der Renner bei den Tischgästen in Betriebsrestaurants, Hotellerie und Gastronomie war panierter Fisch mit einem Verbrauch von über 44.200 Tonnen.
Bezogen auf den gesamten Fischkonsum in Deutschland schwimmt Tiefkühlfisch seit Jahren ganz oben. Nach aktuellen Berechnungen des Fisch-Informationszentrums in Hamburg lag Tiefkühlfisch 2004 mit anteilig 33 Prozent auf Platz eins. An zweiter Stelle standen Fischkonserven und Marinaden mit 30 Prozent, gefolgt von Krebs- und Weichtieren mit 12 Prozent. Frischfisch kam lediglich auf einen Anteil von 9 Prozent.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti)
Susanne König
Bonner Str. 484-486, 50968 Köln
Telefon: 0221/937480, Telefax: 0221/9374822
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