Pressemitteilung | Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti)

Tiefkühlfleisch: Starker Nährstoffspeicher mit Hygiene-Plus / Richtiges Auftauen beachten

(Köln) - Über eine Million Jahre ist Fleisch bereits Bestandteil der menschlichen Ernährung und damit ältestes Nahrungsmittel. Im Vergleich zu den Menschen der Urzeit hat es der Neuzeitmensch bei der Beschaffung nicht schwer, denn der Lieferant für Eiweiß und lebenswichtige Nährstoffe ist in den hiesigen Breitengraden leicht erhältlich. Einen weiteren und bedeutenden Vorteil hat der Mensch von heute: Er kann das leicht verderbliche Fleisch über einen langen Zeitraum hinweg bevorraten. Der Erhalt von Frische, Qualität und Nährstoffen über Monate hinweg gelingt allein durch Schockfrostung.

Tiefkühlfleisch bietet hygienische Sicherheit

Frisches Fleisch ist ein sensibles Lebensmittel. Bereits nach wenigen Tagen vermehrt sich die Anzahl der Bakterien auf der Fleischoberfläche, die einen geeigneten Nährboden für Mikroorganismen bietet. Auch eine kühle Lagerung bei Plustemperaturen von zwei Grad Celsius kann diesen Vorgang nicht aufhalten. Anders verhält es sich bei tiefen Minustemperaturen von mindestens minus 18 Grad Celsius. Diese lassen das Wasser im Fleisch erstarren, rauben den Bakterien damit den Nährboden und stoppen ihre Vermehrung. So lässt sich Fleisch besonders schonend und ohne den Einsatz von Konservierungsmitteln über viele Monate hinweg lagern.

Tiefkühlfleisch als natürlicher Nährstoffspeicher

Fleisch ist der unangefochtene Eiweißlieferant Nummer eins, denn das tierische Protein kann der menschliche Organismus besonders gut verwerten. Aber im Fleisch steckt noch mehr, zum Beispiel Eisen, das für den Sauerstofftransport im Körper benötigt wird. Das Spurenelement Zink findet sich ebenfalls im Fleisch und ist unentbehrlich für die Funktion des Immunsystems. Nicht zuletzt ist Fleisch ein wichtiger Vitamin B12-Lieferant. Das Vitamin B12 übernimmt im Körper entscheidende Aufgaben bei der Bildung roter Blutzellen, beim Eiweißstoffwechsel und beim Nervensystem. Diese und weitere Nährstoffe überdauern eine monatelange Lagerung bei Temperaturen von minus 18 Grad Celsius und tiefer unbeschadet. Auch Geschmack und Konsistenz müssen während dieser Zeit keine Verluste hinnehmen. Wenn es um die Erhaltung von Qualität und Nährstoffen über einen längeren Zeitraum geht, ist Tiefkühlfleisch unumstritten Sieger.

Richtiges Auftauen gehört dazu

Mit dem Herausnehmen des Fleisches aus dem Gefrierfach beginnt der Auftau-Prozess. Die Experten des Deutschen Tiefkühlinstitutes in Köln geben Tipps, wie beim Auftauen Qualität, Nährwert und hygienische Sicherheit optimal erhalten bleiben:

Am sichersten ist die langsame Methode, bei der das Fleisch am Vorabend in den Kühlschrank gelegt wird und über Nacht auftaut.

Schneller gelingt das Auftauen im kalten Wasserbad: Das Fleisch in einem Gefrierbeutel verpackt in ein kaltes Wasserbad legen und nach dem Auftauen sofort verarbeiten oder bis zum Gebrauch im Kühlschrank lagern.

Eine längere Lagerung von aufgetautem Fleisch bei Raumtemperaturen führt zur raschen Bakterienvermehrung auf der Fleischoberfläche und birgt die Gefahr von Vergiftungen.

Völlig ungeeignet ist das Bad in heißem Wasser. Zum einen bietet diese Methode keine hygienische Sicherheit, zum anderen fällt das Ergebnis zäh aus, denn während der Kern noch tiefgefroren ist, beginnt die äußere Fleischschicht durch die hohen Temperaturen bereits zu garen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti) Pressestelle Bonner Str. 484-486, 50968 Köln Telefon: (0221) 937480, Telefax: (0221) 9374822

(el)

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