Tiefkühlkost weiter auf Expansionskurs

(Köln) - Die Tiefkühlwirtschaft zeigt sich optimistisch. Nach Ergebnissen einer Umfrage des Deutschen Tiefkühlinstitutes (dti) innerhalb der Branche werde der Verbrauchs- und Umsatzwert tiefgefrorener Lebensmittel in Deutschland bis zum Jahresende 2002 weiter steigen. Der Pro-Kopf-Verbrauch werde voraussichtlich um 900 Gramm auf 35,2 Kilo klettern. Insgesamt rechnet das dti mit einem Mengenplus von 2,8 Prozent. Daraus resultiere ein Gesamtverbrauch von 2,89 Millionen Tonnen hierzulande. Der Umsatzwert dürfte bei insgesamt knapp 9,1 Milliarden Euro liegen. Das wären 3,2 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Dies meldet das Tiefkühlinstitut anlässlich der Internationalen Fachmesse für Tiefkühlkost, Speiseeis und Kältetechnik - InterCool - in Düsseldorf.
Die Privathaushalte kauften laut vorliegender dti-Daten im Lebensmittelhandel, einschließlich Heimdienste und Discounter, im ersten Halbjahr diesen Jahres 3,5 Prozent mehr Tiefkühlkost als in den ersten sechs Monaten 2001. Auch in den einzelnen Bereichen des Außer-Haus-Marktes wie der Gastronomie, den Betriebsrestaurants, Kindertagesstätten und Krankenhäusern haben tiefgefrorene Produkte mengenmäßig zugelegt. Hier errechnete das dti ein Mengenplus von zwei Prozent im ersten Halbjahr 2002.

Zu den Rennern im Tiefkühlsortiment gehören insbesondere tiefgefrorene Menüs und Zubereitungen mit ihren nationalen wie internationalen Rezepturen. Das Trendprodukt Nummer eins bleibt die Pizza. Aber auch die Snack-Angebote aus der Tiefkühlung nehmen bei Privat- und Großverbrauchern an Beliebtheit zu. Nach Einschätzung des dti-Geschäftsführers Manfred Sassen setzen sich diese Entwicklungen auch gesamteuropäisch fort: "Von Finnland bis Griechenland steigt die Nachfrage nach denjenigen Tiefkühlprodukten, die in höchstem Maße cleveres Kochen mit Gelinggarantie ermöglichen."

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