Pressemitteilung | Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Tierwohl-Label / Möllenberg: "Aigner springt zu kurz"

(Berlin) - Zu der heute anlässlich der Grünen Woche von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner vorgestellten "Charta für Landwirtschaft und Verbraucher" hat Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), erklärt:

"Mindeststandards für die artgerechte Tierhaltung und ein Gütesiegel für die gute Behandlung von Tieren sind richtig und wichtig. Die NGG begrüßt das von Aigner formulierte Ziel der Charta einer "ökologisch tragfähigen, ökonomisch existenzfähigen, sozial verantwortlichen und Ressourcen schonenden Wirtschaftsweise".

Wir erwarten, dass dies nicht noch eine Ankündigung von Aigner bleibt. Wenn sie es ernst meint mit der sozialen Verantwortung, dann sollten sie und die CSU sich auch für die Einhaltung sozialer Standards und die Stärkung der Arbeitnehmerrechte in einer so wichtigen Branche wie der Schlacht- und Fleischwirtschaft einsetzen. Dazu gehört angesichts der geringen Tarifbindung und fehlender nationalen Regelungen für Tausende Werkvertragarbeitnehmer ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro. Ein Tierwohl-Label allein ist zu wenig."

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Hauptverwaltung Pressestelle Haubachstr. 76, 22765 Hamburg Telefon: (040) 38013-0, Telefax: (040) 3892637

(tr)

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