Pressemitteilung | k.A.

Touristeninformationen im ADFC-Test

(Bremen) - Das Reiseland Deutschland steht im internationalen Vergleich an der Spitze in Sachen Werbung für den Radurlaub in Deutschland. Zu diesem Fazit gelangen Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) nach einem Test von 45 Touristeninformationsstellen in Deutschland, Europa und Übersee.

Im Ländervergleich halten Deutschland und Österreich das nutzerfreundlichste Angebot für Urlauber bereit, befanden die ADFC-Experten. Beliebte Urlaubsländer wie Spanien, Italien oder die USA hingegen halten schlechtes oder gar kein Informationsmaterial bereit.

Die ADFC-Tester fragten nach Infomaterial für den Radurlaub im jeweiligen Land. Ergebnis: Neun Länder warten mit gutem Material zum Schwerpunktthema Radurlaub auf, drei weitere binden das Thema in Aktivurlaub ein. In Deutschland gibt es in neun von 16 Bundesländern gute Übersichten.

Deutschland weist dabei mit seiner attraktiven und serviceorientierten Broschüre "Deutschland per Rad entdecken" und dem dazugehörigen Internetauftritt mit Radreisemagazin, Planungshilfen zur Vorbereitung, Routendarstellungen und dem Hinweis auf 3400 fahrradfreundliche Bett&Bike-Hotels und Gastbetriebe ein schlüssiges Konzept vor.

Osteuropäische Länder wie Ungarn, Slowenien, Tschechische Republik sind auf einem gutem Weg und schenken den Radurlaubern mit ihren Infos viel Aufmerksamkeit. Beliebte Urlaubsländer wie Spanien, Italien, Frankreich oder auch Schottland vernachlässigen hingegen das Potential der Radurlauber. Diese Länder haben entweder gar kein Angebot oder nur regionale Angebote, so die ADFC-Tester.

Länder wie die USA, Kanada oder Portugal, in denen eine großartige Landschaft zum Radreisen einlädt, haben den Radurlauber noch gar nicht als potentiellen Touristen im Auge. Diese Länder antworteten entweder überhaupt nicht oder schickten nur Informationen für Autotouristen.

In Deutschland hat die fahrradtouristische Entwicklung in den letzten Jahren einen großen Sprung nach vorne gemacht. Auf die ADFC-Anfrage antworteten neun Bundesländer mit serviceorientiertem Übersichtsmaterial und entsprechendem Internetangebot. Hierbei stechen nach Meinung des ADFC besonders Baden-Württemberg und Hessen hervor, bei denen ein mehrsprachiger guter Internetauftritt das internationale Publikum einlädt.

Bei anderen Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Sachsen oder Nordrhein-Westfalen sieht der ADFC noch Nachholbedarf bei der Bewerbung ihres radtouristischen Angebotes. Insgesamt freut sich der ADFC dennoch, dass Deutschland international mit guten Infos für den interessierten Radurlauber an der Spitze steht.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. , Bundesverband ( ADFC ) Grünenstr. 8-9, 28199 Bremen Telefon: 0421/346290, Telefax: 0421/3462950

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