"Transatlantischer Handels- und Technologierat ist historische Chance zum Neustart"

(Frankfurt am Main) - Zur ersten Sitzung des EU-US-Handels- und Technologierats in Pittsburgh erklärt Ulrich Ackermann, Abteilungsleiter Außenwirtschaft im VDMA:

"Der neue, von der EU und den USA ins Leben gerufene Handels- und Technologierat (TTC) stellt eine historische Chance dar, wichtige Themen in den transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen endlich wieder gemeinsam anzugehen. Wir begrüßen daher, dass beide Seiten mit dem TTC eine Plattform für einen hochrangigen Dialog zum Abbau von Handelshemmnissen zwischen der Europäischen Union und den USA geschaffen haben.

Bei diesem Dialog dürfen die für den europäischen Maschinenbau wichtigen Handelsfragen nicht aus den Augen verloren werden. Hier geht es etwa um die Einigung bei der gegenseitigen Anerkennung von Konformitätsbewertungen und die Abschaffung von Industriezöllen. Deshalb sollte beides auf die Tagesordnung des TTC gesetzt werden. Auch andere Handelsstreitigkeiten, wie die Abschaffung der Stahl- und Aluminiumzölle der USA und die Wiederherstellung eines funktionierenden Streitschlichtungsmechanismus bei der WTO, müssen in Angriff genommen werden. Denn ohne die Lösung dieser Fragen bleibt die Arbeit des neuen Gremiums ein Stückwerk.

Wichtig ist, dass der TTC sich auch Themen annimmt, die über den reinen Handel hinaus gehen, etwa die Zusammenarbeit in Fragen der künstlichen Intelligenz. Wir begrüßen außerdem den gemeinsamen Vorschlag der USA und der EU, neue Kanäle für den Informationsaustausch in den Bereichen Cybersicherheit, Exportkontrolle und Investitionsprüfung zu schaffen, anstatt neue regulatorische Regelwerke zu setzen, die bestehende multilaterale Rahmenwerke duplizieren."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Holger Paul, Leiter Kommunikation Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511

(mj)