Trauer um getötete Journalisten in Gaza
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband trauert um die vier Medienschaffenden, die am gestrigen Montag bei Angriffen auf ein Krankenhaus im Süden des Gazastreifens getötet wurden. „Nur zwei Wochen nach dem Angriff der israelischen Streitkräfte auf fünf Al Jazeera- Journalisten mussten jetzt schon wieder Kollegen ihr Leben lassen“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Er reagiert damit auf Berichte, nach denen die vier Journalisten zu dem angegriffenen Krankenhaus in Chan Yunis eilten und bei einem zweiten Schlag des israelischen Militärs zusammen mit zehn weiteren Personen ums Leben kamen. Unter den Opfern sollen ein Kameramann von Reuters und ein Journalist von Al Jazeera sein.
Der DJV-Vorsitzende erinnert daran, dass nach palästinensischen Angaben seit Oktober 2023 bereits rund 240 Medienschaffende im Gazastreifen getötet worden sein sollen: „Auch wenn sich diese Zahlen nicht unabhängig überprüfen lassen, steht fest: Der Gazakrieg ist für Medienschaffende die blutigste Auseinandersetzung seit Jahrzehnten.“ Die Genfer Konvention, nach der Journalistinnen und Journalisten in Kriegen genauso geschützt werden müssen wie die Zivilbevölkerung, sei für die Konfliktparteien im Gazastreifen offenbar Makulatur. Beuster: „Damit muss endlich Schluss sein, und zwar sofort.“
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Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Hendrik Zörner, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0