Übergangsbezüge für Unternehmensvorstände abschaffen!
(Berlin) - Im Rahmen der Geschäftsbericht-Analyse wies die Böckler-Stiftung auf die großzügige Absicherung ehemaliger DAX-Vorstandsvorsitzender hin. Dazu sagte DGB-Vorstandsmitglied Dietmar Hexel am Montag (3. Septemberg) in Berlin:
Wer schon viel hat, kriegt noch mehr. So kann man die mehr als großzügigen Zahlungen für scheidende Unternehmensvorstände zusammenfassen. Das muss in Zukunft anders geregelt werden. Die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die vor der Rente das Unternehmen verlassen müssen, können von diesen weichen Polstern nur träumen. Von ihnen verlangt man, dass sie von ihren z.T. kargen Gehältern auch noch privat fürs Alter vorsorgen. Das sollte für Unternehmensvorstände erst recht selbstverständlich sein.
Wir fordern ein Ende der Vollkasko-Mentalität in den Vorständen. Der DGB erarbeitet deshalb Vorschläge zur angemessenen Vorstandsvergütung und setzt sich u.a. dafür ein, Abfindungen oder Übergangsbezüge abzuschaffen.
Es kann nicht angehen, dass hoch bezahlte Manager doppelt und dreifach abgesichert werden, während viele Beschäftigte gleichzeitig um ihren Arbeitsplatz bangen müssen."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand
Axel Brower-Rabinowitsch, Leiter, Presse- / Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen
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