Pressemitteilung | MVFP Medienverband der Freien Presse e.V.

Umfangreiche Förderinitiative für den Presse-Fachhandel / Bundesverband Presse-Grosso startet groß angelegte Qualitätsoffensive „Grosso, die tun was“

(Berlin) - Die Presse-Grossisten starten ein Programm zur Stärkung des Presse-Fachhandels. Dabei sollen insbesondere inhabergeführte Geschäfte durch verschiedene Maßnahmen gefördert werden, denn diese sind aufgrund ihres Engagements, ihrer Sortimentsbreite und -vielfalt, ihrer Serviceorientierung und Umsatzbedeutung seit jeher ein besonders wertvoller Partner für den Pressevertrieb. Zudem gelten sie als besonders aufgeschlossen und innovativ im Hinblick auf neue Präsentationsmöglichkeiten am Point of Sale und sind daher dafür geeignet, auch zukunftsträchtige, verlagsnahe Non-Press-Produkte anzubieten.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit, in der Branche gemeinsam alles zu tun, um den fragmentierten Pressefachhandel intensiv zu fördern, zu stärken und auszubauen. In den letzten drei Jahren wurde dazu in einer VDZ/Grosso-Arbeitsgruppe unter Federführung von Tobias Mai (Burda Medien Vertrieb) und Frank Nolte (Vorsitzender der Marketingkommission des Bundesverbandes Presse-Grosso) ein umfassendes Paket an Marketingmaßnahmen erarbeitet und auf den Weg gebracht. Dazu gehören beispielsweise Schulungsprogramme für den Einzelhandel, Marketingberatung, das Kundenbindungskonzept PRESS AND MORE-CARD, moderne Flatscreen-Werbung am P.O.S., sowie der baldige Start einer flächendeckenden internetbasierten Händler- und Zeitschriftensuche, die insbesondere bei jungen Käufer-Zielgruppen hohen Anklang finden wird.

Dies alles reicht nach Auffassung des VDZ und des Bundesverbandes Presse-Grosso aber nicht aus, um die notwendige Stützung dieser Geschäftsart zu erreichen. Nur was gut präsentiert wird, kann auch gut verkauft werden. Diesem Leitsatz folgend, hat der Grosso-Verband die groß angelegte Qualitätsoffensive „Grosso, die tun was“ beschlossen, die aktuell gestartet ist.

Im Mittelpunkt dieser Initiative steht die Warenpräsentation im Handel. Die Burda-Käufermarktstudie hat beispielhaft gezeigt, wie wichtig eine optisch gute und attraktive Präsentation für die Konsumenten ist. Die Umsatzzahlen belegen zudem eindeutig:

- klar strukturierte,

- möglichst beleuchtete

- und moderne

Warenträger erleichtern die Orientierung, schaffen Kaufimpulse und verzeichnen dabei eine signifikant bessere Umsatzentwicklung.

Der Bundesverband Presse-Grosso hat für qualitative und quantitative Verbesserungen am P.O.S. eine Konzeption entwickelt, die als originäres Grosso-Leistungselement bei den Verlagen volle Zustimmung findet.

So werden bis Ende 2008 bundesweit und grossoindividuell mindestens 1.000 Einzelhändlern mit breiten und tiefen Pressesortimenten umfangreiche Finanzierungsmaßnahmen angeboten, um diese mit modernen, mehrstufigen Regalen oder Scanner-Kassen auszustatten oder auch in die Schaffung einer insgesamt verbesserten Gesamtladen-Gestaltung zu investieren. Die Aktivitäten dazu sind bereits angelaufen. Im Rahmen der Grosso-Jahrestagung in Baden-Baden im September diesen Jahres soll der Branchenöffentlichkeit ein erster Zwischenbericht präsentiert werden.

Die Förderinitiative wird durch ein umfangreiches Monitoring (Vorher-Nachher Situation, Umsatzeffekte, etc.) begleitet, um anhand von Best-Practice-Beispielen und im Sinne des sportlichen Wettstreites möglichst viel Know-how-Transfer und gegenseitige Motivation zu entfachen.

Es ist geplant, diese Qualitätsoffensive dann auch in den nächsten Jahren intensiv fortzuführen, so dass in ein paar Jahren mehrere tausend Presse-Fachhändler auf den modernsten Stand umgerüstet sein werden.

Tobias Mai: „Wir sind davon überzeugt, dass diese auf breiter Basis getragene Premium-Shop-Initiative sehr erfolgreich sein und die Vielfalt und hohe Attraktivität des Presseangebots am P.O.S. in der Wahrnehmung der Verbraucher signifikant steigern wird.“

Frank Nolte: „Nachdem in den letzten Monaten viel über Premium-Shop-Konzepte von einzelnen Verlagen geschrieben wurde, deren quantitative Relevanz für den Gesamtmarkt oftmals missverständlich interpretiert wurde, war jetzt bereits von Enttäuschung über den ausbleibenden Erfolg und Rückschlägen bei der Entwicklung von Premium-Shops zu lesen. Dies ist im doppelter Weise unzutreffend: es gibt positive Beispiele der Umsetzung von einzelnen, neuen Shop-Konzepten, die aus unterschiedlichsten Gründen von Verlagen und Grossofirmen verfolgt und in Teilen auch umgesetzt werden. Vor allem aber wird durch das Grosso auf breiter Front und kontinuierlich – jetzt wieder verstärkt durch den beschriebenen Aktionscharakter – dafür gesorgt, dass bestehende, selbständige Fachhandelspartner in die Lage versetzt werden, die Ware am POS herausragend zu präsentieren. Nur so erreichen wir eine Abdeckung nahezu aller lokalen Märkte mit Einzelhandelsgeschäften, die breite und tiefe Pressesortimente führen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V. (VDZ), Haus der Presse Norbert Rüdell, Leiter, Presse und Kommunikation Markgrafenstr. 15, 10969 Berlin Telefon: (030) 726298-0, Telefax: (030) 726298-103

(el)

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