Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Umfrage zur Fachkräftesicherung in der Energie- und Wasserwirtschaft

(Berlin) - Junge Menschen suchen bei der Berufswahl gezielt nach Sinnhaftigkeit, Zukunftsperspektiven und Purpose – und finden all das in der Energie- und Wasserwirtschaft. Die Branche ist für Nachwuchskräfte attraktiver denn je: nicht nur wegen sicherer Arbeitsplätze, sondern vor allem, weil hier an einer der größten gesellschaftlichen Aufgaben gearbeitet wird - der klimaneutralen Energieversorgung der Zukunft.

Gleichzeitig hat auch die Energie- und Wasserwirtschaft mit dem allgemeinen Fachkräftemangel zu kämpfen. Um wirksame Lösungen zu finden, hat der BDEW aufbauend auf einer Vorgängerstudie eine qualitative Umfrage mit Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Energie- und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel war es, konkrete Ansätze zur Fachkräftesicherung zu identifizieren, den Erfahrungsaustausch zu fördern und Best Practices zu teilen.

Die Branchenumfrage zeigt: Der allgemeine Fachkräftemangel
betrifft auch zentrale Prozesse in der Energie- und Wasserwirtschaft. Besonders in praxisnahen technischen Berufen und in der IT ist der Bedarf an qualifizierten Fachkräften hoch – gesucht werden vor allem Fachkräfte mit Meisterabschluss oder beruflicher Ausbildung. Auch akademische Abschlüsse, insbesondere Master, sind gefragt. Die Botschaft ist klar: Die Branche ist bereit zu investieren – in Menschen, in Bildung, in Zukunft.

Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, betont:

„Wer in unserer Branche arbeitet, gestaltet aktiv die Energiewende mit. Das bedeutet: konkrete Lösungen entwickeln, um CO₂-Emissionen zu senken, Erneuerbare Energien auszubauen und die Digitalisierung der Netze voranzubringen. Das ist kein abstraktes Ziel – das ist tägliche Arbeit mit spürbarer Wirkung. Und genau diese Arbeit braucht engagierte Menschen mit den richtigen Fähigkeiten.

Deshalb geht es nicht nur darum, Lücken zu schließen, sondern auch darum, Menschen für eine Aufgabe zu begeistern, die unser aller Zukunft bestimmt. Mit gezielten Investitionen in Ausbildung, Qualifizierung und Zuwanderung legen wir das Fundament für eine resiliente, digitale und klimaneutrale Energieversorgung.“

Drei zentrale Handlungsfelder

Die Umfrage verdeutlicht, wie die Branche dem Fachkräftemangel begegnen will:

• Berufliche Bildung stärken – gezielte Förderung von Ausbildungsberufen, Meisterqualifikationen und Quereinsteigerprogrammen.
• Zuwanderung erleichtern – weniger Bürokratie, schnellere Verfahren, bessere Integrationshilfen, Anerkennung von ausländischen Studienabschlüssen
• Weiterbildung ausbauen – lebenslanges Lernen als Standard, um technologischen Wandel und Klimaziele in Einklang zu bringen.

Quelle und Kontaktadresse:
(BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Julia Weber, stellv. Pressesprecher(in), Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin, Telefon: 030 300199-0

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