Umschuldung Griechenlands hätte schon vor einem Jahr stattfinden müssen / Adenauer: Umschuldungen unter Einbeziehung der Gläubiger der einzig richtige Weg

(Berlin) - DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern die sofortige Einleitung einer geordneten Umschuldung Griechenlands: "In Athen hat sich die verfahrene Situation schon vor einem Jahr so angedeutet. Deshalb hätte die Umschuldung unter Beteiligung privater Gläubiger schon vor zwölf Monaten stattfinden müssen. Denn selbst bei Umsetzung aller Reformen und Auflagen kann sich Griechenland nicht aus eigener Kraft aus seiner Überschuldung befreien. Eine geordnete Umschuldung wirkt wie ein Befreiungsschlag: Griechenland erhält wieder eine wirtschaftliche Perspektive und die Unsicherheit an den Finanzmärkten, die jetzt zu astronomischen Zinsen für griechische Schulden führt, wird beendet. Danach kann sich Griechenland wieder am Kapitalmarkt refinanzieren ohne uns Steuerzahler in Haftung zu nehmen", forderte Patrick Adenauer, Präsident DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Adenauer weiter: "Inzwischen lagern bei der EZB aufgekaufte Anleihen der Euro-Schuldnerländer von fast 80 Milliarden Euro. Was hat dieser Bruch der Verträge genutzt? Die schleppende Umsetzung der Sparauflagen und der Privatisierungen durch die griechische Regierung zeigt: die Euro-Rettungsschirme auf Kosten der Steuerzahler funktionieren nicht. Die fatale Botschaft an Krisenstaaten lautete von Beginn an: "Schulden machen lohnt sich. Die Zeche zahlen die anderen Partner." Was bei allen Euro-Rettungsaktionen bisher völlig fehlt, sind Handlungsstrategien, wie die Schuldenländer wirtschaftlich wieder nach vorn kommen. Die Ergebnisse all der EU- und Euro-Gipfel waren nicht geeignet, den Euro dauerhaft zu retten. Umschuldungen unter sofortiger Einbeziehung der Gläubiger sind der einzig richtige Weg. Stattdessen werden solide wirtschaftende Länder wie Deutschland für die Anstrengungen ihrer Konsolidierungspolitik regelrecht bestraft."

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(el)