Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen e.V. (BDU) - Hauptgeschäftsstelle Bonn

Unternehmensberater bauen Brücken nach Osteuropa / Internationaler Berater-Kongress in Italien

(Bonn) - Anlässlich eines internationalen Beraterkongresses am 4./5. November 2004 in Italien hat sich der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V., Rémi Redley, in seiner Eigenschaft als Präsident der europäischen Dachorganisation der Unternehmensberaterverbände FEACO (European Federation of Management Consulting Associations) für einen intensiveren Ausbau der Beziehungen zwischen west- und osteuropäischen Beratern ausgesprochen. An der Veranstaltung, die von der FEACO, dem International Council of Management Institutes (ICMCI) und dem italienischen Consultingverband APCO (Associazione Italiana Consulenti di Direzione ed Organizzazione) in Udine durchgeführt wurde, nahmen Berater aus über 20 europäischen Staaten - darunter Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Polen, Tschechien und Ungarn - teil.

Redley wies in der Eröffnungsrede des Kongresses auf die Notwendigkeit für westeuropäische Berater hin, verstärkt in internationalen Netzwerken zusammenzuarbeiten. Nur so könne man Export- oder Outsorcing-orientierten Kunden folgen und ihnen auch in anderen Ländern die gewünschte Dienstleistung anbieten. Die meisten der kleinen und mittleren Unternehmensberatungen seien alleine nicht in der Lage, eigene Niederlassungen in entfernteren Regionen zu eröffnen. Internationale Top-Beratungsgesellschaften hätten hier einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil, den sie gerade auch in der Beratung mittelständischer Unternehmen im Osteuropa-Geschäft ausspielen könnten.

Von entscheidender Bedeutung sei dabei vor allem, die Kundenerwartungen im Hinblick auf die Qualität der osteuropäischen Partnerberater zu erfüllen. Gleich, ob Mittelständler oder Großunternehmen: Die Beratungskunden verlangten in allen Teilen einer grenzübergreifenden Kooperation den gleichen Leistungsstandard wie bei der reinen nationalen Zusammenarbeit. Nur so seien Kunden auf längere Zeit zu binden.

Weiterhin fokussierten Kunden zunehmend die Fachkenntnis, Qualität und Erfahrung der Unternehmensberater, dies sei "ein absolut internationaler Trend". Die Trennungslinie zwischen "Management Consulting" (professional consulting) und "Solution Consulting" (industrial consulting) werde gerade im internationalen Geschäft schärfer. "Zugleich steigt das Bedürfnis nach kompletten Services, vom Entwurf über die Umsetzung bis hin zur Durchführung", so der FEACO-Präsident. Diese Leistungen müssten durch ethisches Verhalten, bewährte soziale und kulturelle Kompetenz sowie branchenverwandte Erfahrung der Unternehmensberater vor Ort ergänzt werden, betonte Redley. Die Plattform der FEACO mit ihren Kooperations- und Veranstaltungsangeboten sowie ihren ethischen Kodices sei daher wichtiger denn je, um auf gesamteuropäischer Ebene professionelle Beratung anbieten zu können.

Im europäischen Consulting-Dachverband FEACO mit Sitz in Brüssel sind 22 europäische Beraterverbände - darunter der französische, britische, italienische und deutsche Verband - mit über 85.000 Beratern organisiert.
Der Gesamtumsatz der Mitglieder beträgt über 18 Milliarden Euro. Im ICMCI mit Sitz in den USA, dem weltweiten Institut zur Qualitätssicherung in der Unternehmensberatung, sind weltweit 35 nationale Beraterverbände organisiert, von deren Mitgliedern etwa 9000 den personenbezogenen Titel "Certified Management Consultant (CMC) " führen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) Zitelmannstr. 22, 53113 Bonn Telefon: 0228/9161-0, Telefax: 0228/9161-26

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