Pressemitteilung | Virchowbund - Verband der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Unterstützung für die angestellten Ärzte

(Berlin) - Der Landesverband Westfalen-Lippe des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, unterstützt die geplante Demonstration der Klinikärzte am 19. Oktober 2005 in Düsseldorf. „Die Forderungen der angestellten Ärzte sind mehr als berechtigt“, sagte der Landesverbandsvorsitzende Dr. Martin Junker, „und wir unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen voll und ganz!“ Zugleich begrüßte er, dass sich der Marburger Bund als Vertreter dieser Ärzte von der Gewerkschaft ver.di getrennt habe und die Tarifverhandlungen selber führe.

„Nur Ärzte können für sich selbst sprechen und ihre besonderen und zum Teil unwürdigen Arbeitswelt-Bedingungen in Krankenhaus und Praxis vernünftig in die Verhandlungen einbringen“, meinte Dr. Junker. Oft genug habe man leider schon erleben müssen, dass die ideologisierte Sichtweise von Gewerkschaftsfunktionären verunglimpfende Darstellungen und sogar für das Gesundheitswesen schädigende Wirkungen hervorgebracht hätten.

„Die existentiellen Probleme und schlechten Arbeitsbedingungen unserer Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern ziehen sich auch bis in die anschließende Zeit der Niederlassung hinein. Da diese unser ‚Nachwuchs‘ sind, kann uns niedergelassenen Ärzten dies nicht gleichgültig sein! Darum fordern wir auch alle Kolleginnen und Kollegen in den Praxen auf, sich an der Demonstration am 19. Oktober in Düsseldorf aktiv zu beteiligen“, erklärte der Landesvorsitzende.

Gerade angesichts einer drohenden, großen Koalition müsse man befürchten, dass das Gesundheitswesen weiter ideologisierten und überbürokratisierenden Steuerungssystemen unterworfen werde und die Freiheit des ärztlichen Berufs wie auch die Selbstverantwortung und Selbstbeteiligung der Patienten weiter unter die Räder fortgesetzter, sachfremder, politischer Fehlentscheidungen komme. Deshalb müsse es für die Gesundheitsberufe auch weiter gelten, sich permanent Gehör zu verschaffen und sich einzumischen.

Quelle und Kontaktadresse:
NAV-Virchow-Bund Geschäftsstelle Berlin Chausseestr. 119 b, 10115 Berlin Telefon: 030/2852690, Telefax: 030/28526915

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