Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Urheberrecht: Ganzer Einsatz gefordert

(Bonn) - „Das neue Urhebervertragsrecht muss nun Gesetz werden!“. Das fordert der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes, Siegfried Weischenberg, von den Abgeordneten des Deutschen Bundestags; sie haben jetzt darüber zu entscheiden, ob Journalisten und Künstler künftig Anspruch auf Vergütung für die Weiterverwertung ihrer Arbeit haben.

In seiner Kolumne für die heute erschienene Juli-Ausgabe des Medienmagazins journalist begrüßt Weischenberg ausdrücklich den vom Kabinett verabschiedeten Gesetzentwurf; er trage dazu bei, dass „sich Leistung künftig auch für die Kreativen lohnt“. Eine gesetzlich verankerte angemessene Vergütung für Urheber sei nur recht und billig in einer Informationsgesellschaft. Dafür hatten sich in einer Gemeinschaftsaktion von DJV und IG Medien viele prominente Journalistinnen und Journalisten eingesetzt.

Weischenberg befürchtet allerdings, dass die „unheilige Allianz“ von Verlagen, Medienindustrie und Rundfunkunternehmen nun „zum letzten Gefecht“ rüstet und die Parlamentarier – nicht zuletzt mit Blick auf die Bundestagswahlen im nächsten Jahr – gezielt gegen den Gesetzesentwurf einzunehmen versucht: „Solche Geschäfte zwischen (Medien-)Wirtschaft und Politik, bei denen die Pressefreiheit Schaden nimmt, wären nicht neu.

Der DJV-Vorsitzende kündigte an, alles dafür zu tun, „dass die Rechnung von Leuten nicht aufgeht, die weiterhin ungestört ihre Geschäfte auf Kosten von Autoren machen wollen“.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Bennauerstr. 60 53115 Bonn Telefon: 0228/201720 Telefax: 0228/2017233

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