VBE fordert Bildung als Investition / 5. Weltkongress der Bildungsinternationale in Berlin eröffnet
(Berlin) - Bildung für alle in hoher Qualität forderte heute (21. Juli 2007) Ludwig Eckinger, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), auf dem 5. Weltkongress der Bildungsinternationale Education International (EI) in Berlin. Wir müssen die Regierungen dieser Welt, die politischen und ökonomischen Weltorganisationen konsequent in die Pflicht nehmen, so Eckinger, nicht nur von der Priorität von Bildung zu reden, sondern aktiv ein starkes öffentliches Bildungswesen zu schaffen, zu dem alle unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft Zugang erhalten. Der VBE-Bundesvorsitzende betonte: Menschsein heißt, sich bilden. Millionen Kinder wollen dieser Bildungspflicht nachkommen. Deshalb fordern wir die uneingeschränkte Verwirklichung des Menschenrechts auf Bildung. Eckinger warnte zugleich vor Tendenzen eines schleichenden Rückzugs des Staates aus der Bildung in Deutschland und bekräftigte die Forderung des VBE, Bildung als Investition in das Grundgesetz aufzunehmen.
Vor den rund 1.700 delegierten Pädagoginnen und Pädagogen von allen Kontinenten sprach Eckinger die Hoffnung aus, der Weltlehrerkongress werde die Stimme des Berufsstandes unüberhörbar machen. Ohne uns Pädagoginnen und Pädagogen geht nichts!, bekräftigte der VBE-Bundesvorsitzende. Jeder Staat, der den Lehrerberuf nicht ernst nimmt und ihn billig machen will, untergräbt seine Zukunft.
Der Weltlehrerkongress war heute morgen (21. Juli 2007) durch Bundespräsident Horst Köhler im Berliner Estrel Convention Center eröffnet worden. Rund 1.700 Pädagoginnen und Pädagogen, Wissenschaftler und Bildungsgewerkschafter aus aller Welt beraten bis zum 26. Juli unter dem Motto: Pädagogen gemeinsam für eine Bildung von hoher Qualität und sozialer Gerechtigkeit.
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