Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE)

VBE weist Heyes Äußerungen zurück

(Berlin) - Als „befremdlichen Fehlpass“ bewertet der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Ludwig Eckinger die Aussagen von Ex-Regierungssprecher Heye, wonach das deutsche Schulsystem eine der Ursachen für rechte Gewalt darstellen soll. „Die Bekämpfung von politischem Extremismus und Gewalt darf gerade nicht als rein erzieherisches Problem an die Schulen delegiert werden“, hebt Eckinger hervor. „Zwar zeigen sich in den Schulen gesellschaftliche Probleme sehr frühzeitig, weil die Schulen Spiegel der Gesellschaft sind, aber der Ruf nach der Schule darf nicht zur Alibi-Funktion verkommen.“

„Die Schule kann und sie leistet auch einen wichtigen Beitrag zur politischen Bildung und zu dementsprechendem Handeln. Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte nimmt das Thema Rechtsextremismus einen breiten Raum im Unterricht ein“, betont der VBE-Bundesvorsitzende. Die Ursachen für Rechtsextremismus und zunehmende Gewaltbereitschaft müssten in der Gesellschaft insgesamt mit Null Toleranz aufgedeckt werden. „Der VBE tritt konsequent für Zivilcourage und eine Stärkung des Bürgersinns ein.“ Ludwig

Eckinger weiter: „Alle, die in Deutschland meinungsbildend wirken, rufe ich deshalb auf, darauf hinzuwirken, dass die individuellen Menschrechte und –pflichten aktiv gelebt werden können. Wir brauchen eine Demokratie mit sozialem Fundament. Lehrerinnen und Lehrer engagieren sich dafür, dass in unserer Gesellschaft die soziale Melodie mehr zum Klingen kommt.“ ­

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung e.V. (VBE) Mira Futász, Pressereferentin Behrenstr. 23-24, 10117 Berlin Telefon: (030) 7261966-0, Telefax: (030) 7261966-19

(sk)

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