Pressemitteilung | (ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

vbw-Studie belegt positive Wirkung der Biden-Initiativen auf bayerische Wirtschaft

(München) - Eine von der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. beim IW Köln in Auftrag gegebene Studie sieht in den Initiativen der Biden-Regierung positive Auswirkungen auf die bayerische Wirtschaft. "Von der 'Build Back Better Agenda' profitiert auch die bayerische Wirtschaft. Unsere Märkte sind eng verflochten. Die USA sind nicht nur unser wichtigster Exportmarkt, sondern spielen auch als Investitionsstandort eine bedeutende Rolle. Fast ein Drittel aller bayerischen Direktinvestitionen gehen in die USA. Bayerische Unternehmen sind dort an über 900 Firmen beteiligt und beschäftigen 190.000 Arbeitnehmer. Dass die transatlantischen Beziehungen unter Präsident Biden wieder an Stärke gewonnen haben, ist daher für die bayerische Wirtschaft besonders wichtig" sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Allein das Konjunkturpaket "American Rescue Plan" (ARP) im Umfang von 1,7 Billionen US-Dollar hat in Bayern 2021 eine zusätzliche reale Wertschöpfung von über 7,5 Milliarden Euro beziehungsweise 1,5 Prozent des bayerischen Bruttoinlandsprodukts generiert. Das entspricht einer Beschäftigung von 32.000 Arbeitsplätzen in Bayern. "Der ARP hat damit auch in Bayern einen deutlichen Beitrag zur Abmilderung der Corona-Folgen geleistet", stellt Brossardt fest. Den positiven Effekten durch neue Absatzmöglichkeiten und durch eine stimulierte US-Wirtschaft stehen die verschärften Buy-American-Regelungen gegenüber. "Dieses Teilprogramm zeigt, dass sich Präsident Biden nicht komplett vom Protektionismus verabschiedet hat", gibt Brossardt zu bedenken. Die Maßnahmen dürften aber nur geringe negative Effekte für Bayern haben, da zahlreiche Ausnahme gelten. Unternehmen sollten sich umfassend über die neuen Anforderungen informieren.

Der Russland-Ukraine-Krieg zeigt, wie relevant die transatlantischen Beziehungen sind. Eine zentrale Rolle in den Beziehungen spielt der 2021 geschaffene Handels- und Technologierat zwischen der EU und den USA. "Dieses Forum gilt es intensiv zu nutzen, um neue Handelsbarrieren zu verhindern. Je mehr unter Präsident Biden erreicht werden kann, desto schwieriger wird es für jede zukünftige US-Administration, das Rad wieder zurückzudrehen", so Brossardt abschließend.

Unter den wichtigsten Exportländern Bayerns waren die Vereinigten Staaten 2021 mit Ausfuhren im Wert von fast 20 Milliarden Euro der größte Exportmarkt. Das waren über zehn Prozent aller bayerischen Exporte. Überdurchschnittliche Bedeutung haben dabei Kraftwagen und Kraftwagenteile, Maschinen und elektronische Erzeugnisse. Mit einem Handelsvolumen von rund 32 Milliarden Euro sind die USA nach China und Österreich der drittgrößte Handelspartner Bayerns.

Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft Lena Grümann, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376

(mw)

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