VDAB gestaltet Zukunft: Neuer Vorstand auf Bundesmitgliederversammlung gewählt
(Berlin) - Auf der Bundesmitgliederversammlung in Königswinter am 12.09.2025 stellte sich der Bundesvorstand personell neu auf und legt den Grundstein für eine weiterhin erfolgreiche Arbeit.
Neuer Bundesvorstand: Stephan Baumann (Bundesvorsitzender), Dr. Jörg Biastoch (stellv. Bundesvorsitzender), Sonja Gerhardy (Schriftführerin), Tim Sons (Schatzmeister), Beate van Benthum (weiteres Mitglied)
„Die Pflegebranche steht unter massivem Druck - politisch, wirtschaftlich und personell. Gerade deshalb ist es entscheidend, dass inhabergeführte Unternehmen in der professionellen Pflege und Eingliederungshilfe zusammenstehen, sich vernetzen und entschlossen handeln“, erklärt Stephan Baumann, Bundesvorsitzender des VDAB. „Mit dem neuen Vorstand schaffen wir Kontinuität und Erneuerung zugleich. So stellen wir sicher, dass der VDAB künftig eine noch stärkere Stimme für inhabergeführte Pflegeunternehmen ist und bleibt. Mein großer Dank gilt Petra Schülke, Karl-Heinz Berten und Hans-Jörg Esmeier, die dem VDAB über viele Jahre hinweg mit außergewöhnlichem Engagement, Weitblick und persönlichem Einsatz zur Seite standen. Ihr Wirken hat den Verband nachhaltig geprägt und die Grundlage für eine starke Interessenvertretung auch in Zukunft gelegt.“
Der VDAB verbindet diesen innerverbandlichen Erneuerungsprozess auch mit klaren politischen Forderungen. Mit Blick auf die Bundesregierung erwartet der Verband entschlossenes Handeln: „Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Zukunftspakt Pflege“, das „Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege“ und das „Pflegefachassistenzeinführungsgesetz“ dürfen nicht zu Symbolen vertagter Reformen werden. Entscheidungen über die Zukunft der Versorgung dürfen nicht ohne Einbeziehung der Branche getroffen werden. Mittlerweile ist Pflege zur Dauerbaustelle geworden: Überlastung, Personalmangel, finanzielle Unsicherheit und bürokratische Fesseln prägen den Alltag vieler Einrichtungen. Hier muss Politik Lösungen schaffen und mehr unternehmerische Freiheit zulassen“, ergänzt Dr. Jörg Biastoch, stellvertretender Bundesvorsitzender.
Sonja Gerhardy, Schriftführerin, macht deutlich, dass sich der VDAB weiterhin entschlossen für die Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen einsetzen wird: „Dazu gehört die Berücksichtigung von Wagnis und Gewinn genauso wie geeinte Kalkulationsgrundlagen im ambulanten Bereich. Insgesamt ist die Flexibilisierung des Leistungsrechts überfällig. Es muss endlich mehr unternehmerische Freiheit und Flexibilität bei den Pflegeleistungen geben, damit Pflegeunternehmen Teil der Lösung sein können - und nicht nur Objekt von Regulierung.“
Beate van Benthum, weiteres Mitglied, stellt fest: „Mit meiner Wahl in den Bundesvorstand haben jetzt auch die Unternehmen in der Eingliederungshilfe eine eigene Stimme in der Verbandsspitze - das ist ein wichtiges Zeichen. Die Einrichtungen stehen mit der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes vor großen Umbrüchen. Der VDAB steht für individuelle Begleitung und Beratung. Dieses Angebot gilt es inhaltlich weiterzuentwickeln und auszubauen, damit wir gemeinsam die Zukunft positiv gestalten können.“
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin, Telefon: 030 20 05 90 79-0