Pressemitteilung | (VDGH) Verband der Diagnostica-Industrie e.V.

VDGH: Diabetespatienten besser unterstützen

(Berlin) - Der Diabetes-Tsunami rollt weiter: Inzwischen sind mehr als sieben Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes erkrankt, davon etwa 95 Prozent an Typ-2-Diabetes. Die Dunkelziffer - Menschen, die noch nicht von ihrer Erkrankung wissen - wird von Experten auf mindestens zwei Millionen geschätzt. Jährlich kommen bis zu 300.000 Neuerkrankungen hinzu. Anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November fordert der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) von der Politik, die Versorgung von Menschen mit Diabetes weiter zu verbessern und keine Anstrengungen zu scheuen, Betroffene zu unterstützen: "Die Glukoseselbstmessung ist für die Betroffenen ein unverzichtbarer Bestandteil des Diabetesselbstmanagements. Patienten erhalten durch sie eine unmittelbare Rückmeldung, wie sich bestimmte Verhaltensweisen auf ihren Glukosespiegel auswirken", sagt der Geschäftsführer des VDGH, Dr. Martin Walger.

Diabetes ist oft mit schweren Komplikationen und Folgeerkrankungen assoziiert, die die Lebenserwartung verkürzen können und mit hohen Ausgaben für das Gesundheitssystem einhergehen. Moderne Messtechnologien machen Diabetes beherrschbar. Je genauer der Patient seinen Glukosespiegel kennt, umso größer die Chance, das Risiko für die gefürchteten Folgeerkrankungen zu senken. "Den größten Teil des Jahres managt der Diabetespatient seine Erkrankung selbst. Keine andere Indikation gibt dem Patienten einen solchen Einfluss auf die Kontrolle seiner Krankheit, aber auch Verantwortung für die Therapie", so Walger.

Das jüngst vom Bundestag verabschiedete Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) verspricht neue Impulse für Patienten. Insbesondere chronisch kranke Menschen können von digitalen Gesundheitsanwendungen, wie z. B. medizinischen Apps, profitieren. "Die Digitalisierung hat großes Potenzial für die Versorgung von Diabetespatienten. Die Industrie entwickelt neue technische und patientengerechte Lösungen, die die Kommunikation zwischen Arzt und Patient durch die Vernetzung aller relevanten Informationen erleichtern", erklärt der VDGH-Geschäftsführer.
Die Große Koalition hat die Hälfte der Legislaturperiode absolviert. Viele der gesundheitspolitischen Vorhaben sind umgesetzt. "Jetzt geht es darum, die verabredete Nationale Diabetesstrategie endlich auf den Weg zu bringen. Aufklärung, Prävention, Früherkennung und Behandlung des Diabetes müssen politische Priorität genießen", so Walger.

Quelle und Kontaktadresse:
(VDGH) Verband der Diagnostica-Industrie e.V. Gabriele Köhne, Leiterin, Presse und Kommunikation Neustädtische Kirchstr. 8, 10117 Berlin Telefon: (030) 20059940, Fax: (030) 20059949

(df)

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