Pressemitteilung | (VDGH) Verband der Diagnostica-Industrie e.V.
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VDGH: Nationale Diabetesstrategie konkretisieren und zĂŒgig umsetzen

(Berlin) - Der VDGH begrĂŒĂŸt, dass nach jahrelangem politischen Ringen die Nationale Diabetesstrategie kommt. "Nun mĂŒssen konkrete Schritte folgen, die PrĂ€vention und FrĂŒherkennung der Volkskrankheit Diabetes fördern und zugleich gezielte Verbesserungen fĂŒr Diabeteskranke erbringen." Dies sagt Ulrich Schmid, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH), zu dem vom Deutschen Bundestag beschlossenen Antrag der Regierungsfraktion.

Aufgrund seiner HĂ€ufigkeit und der diabetisch bedingten Folge- und Begleiterkrankungen entstĂŒnden fĂŒr das Gesundheitswesen hohe Anforderungen und Krankheitskosten, heißt es in dem Antrag. Nach SchĂ€tzungen der Fachkreise wird fĂŒr Deutschland aktuell von ca. 9 bis 10 Millionen Betroffenen inklusive einer nicht quantifizierbaren Dunkelziffer ausgegangen. Die Volkskrankheit Diabetes ist ein Tsunami, der das deutsche Gesundheitssystem ĂŒberrollt: TĂ€glich kommen etwa 1.000 Neuerkrankungen hinzu. Weltweit wird die Zahl der Diabeteskranken auf rund 425 Millionen geschĂ€tzt. Die Bundesregierung wird aufgefordert, die Nationale Diabetesstrategie zĂŒgig zu initiieren und die Einzelmaßnahmen strategisch zu bĂŒndeln. Die BekĂ€mpfung der Krankheit mĂŒsse dabei als ressortĂŒbergreifende Aufgabe verstanden werden. Vorbeugung und FrĂŒherkennung mĂŒssten ausgebaut werden.

Da die Nationale Diabetesstrategie nun beschlossene Sache ist, sollten Versorgungsthemen aktiv aufgegriffen werden. Der VDGH hĂ€lt eine VerknĂŒpfung zur Digitalisierungsoffensive der Bundesregierung fĂŒr zwingend notwendig. "Diabeteskranke werden wie keine andere Patientengruppe von digitalen Versorgungsangeboten, wie z. B. medizinischen Apps, profitieren. Technologische Innovationen und patientengerechte Lösungen erleichtern die vernetzte Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Der rasche Zugang zu digitalen Versorgungsangeboten muss allen Betroffenen ermöglicht werden", sagt der VDGH-Vorsitzende. Basis eines nachhaltigen Therapiemanagements ist fĂŒr Millionen Diabeteskranke die Selbstmessung des Glukosewertes.

Auch bei der FrĂŒherkennung des Diabetes mellitus sind konkrete Verbesserungen möglich. Hierzu gehört aus Sicht des VDGH eine Weiterentwicklung des FrĂŒherkennungsprogramms der gesetzlichen Krankenversicherung. Es erlaubt derzeit einen Check-up auf Diabetes im Alter zwischen 18 und 35 Jahren nur ein einziges Mal, ab 35 Jahren im Abstand von drei Jahren.

Der VDGH setzt sich mit seinem Ausschuss Diabetesselbstmanagement fĂŒr die FrĂŒherkennung von Diabetes sowie eine bessere Versorgung von Diabetespatienten ein.
Der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) vertritt als Wirtschaftsverband die Interessen von mehr als 100 in Deutschland tĂ€tigen Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 4,5 Milliarden Euro. Sie stellen Untersuchungssysteme und Reagenzien zur Diagnose menschlicher Krankheiten her, mit denen ein Umsatz von 2,2 Milliarden Euro erzielt wird, sowie Instrumente, Reagenzien, Testsysteme und Verbrauchsmaterialien fĂŒr die Forschung in den Lebenswissenschaften, mit denen ein Umsatz von 2,3 Milliarden Euro erwirtschaftet wird.

Quelle und Kontaktadresse:
(VDGH) Verband der Diagnostica-Industrie e.V. Gabriele Köhne, Leiterin, Presse und Kommunikation NeustÀdtische Kirchstr. 8, 10117 Berlin Telefon: (030) 20059940, Fax: (030) 20059949

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