VDIK begrüßt Ablehnung der Pkw-Maut durch Länderverkehrsminister / Schadstoff der Woche als Bemessungsgrundlage für die Lkw-Maut ungeeignet
(Bad Homburg) - Die Ablehnung der Pkw-Maut durch die Länderverkehrsminister ist ein Sieg der Vernunft und wird vom VDIK uneingeschränkt begrüßt. Finanzieren doch die Autofahrer über die Kraftfahrzeug-, Öko- und Mineralölsteuer bereits mehr als für den Neubau und Erhalt des Straßennetzes erforderlich ist.
VDIK-Präsident Volker Lange: „Ich hoffe, dass nun Schluss ist mit ständigen Forderungen und Sonntagsreden zur Einführung einer Pkw-Maut. Bevor man auch angesichts der extrem gestiegenen Verbraucherpreise in Deutschland über eine weitere Belastung der Autofahrer nachdenkt, sollten die dem Staat bereits zufließenden Mittel auch wirklich für die Straßeninfrastruktur verwendet werden. Insbesondere müsste auch dafür gesorgt werden, dass das Geld aus der Lkw-Maut endlich eins zu eins in den Straßenbau fließt“.
Der VDIK spricht sich weiterhin entschieden dagegen aus, bei der Bemessung der Lkw-Maut nach Emissionen einzelne Schadstoffe besonders zu bewerten. Bisher bietet das Autobahnmautgesetz eine verlässliche Grundlage, nach der sich die Höhe der Autobahnmaut u.a. an den europaweit gültigen Schadstoffstufen für Nutzfahrzeuge orientiert. Dies bietet sowohl den Spediteuren als auch der Nutzfahrzeugindustrie eine langfristig planbare und verlässliche Grundlage für ihre Investitionen.
VDIK-Präsident Lange weiter: „Ich möchte eine neue Bundesregierung ausdrücklich davor warnen, sich von der hysterisch geführten Feinstaubdebatte anstecken zu lassen und den Schadstoff der Woche als Bemessungsgrundlage für die Autobahnmaut heranzuziehen. Die Höhe der Maut muss sich eindeutig an europaweit definierten Abgasvorschriften orientieren. Eine neue Bundesregierung sollte ihre Energie in diesem Bereich eher dafür einsetzen, bei der Europäischen Kommission endlich die den Spediteuren bereits seit langem versprochene Kompensation von 600 Mio. Euro pro Jahr durchzusetzen. Die Bundesregierung sollte dem Beispiel der internationalen Kraftfahrzeughersteller folgen, die mit ihrem Kfz -Erneuerungsprogramm aktiv alte Fahrzeuge zurücknehmen und damit für eine schnelle Bestandserneuerung sorgen werden“.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)
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